Depressionen Behandlung
Weil Depressionen meist auf biologische und psychologische Ursachen zurückzuführen sind, verläuft auch die Behandlung auf zwei Ebenen.
Es kommen medizinische und psychotherapeutische Behandlungsmethoden zum Einsatz, häufig werden auch beide parallel angewendet.
Neben der medikamentösen Behandlung werden auch Schlafentzug (bei starken Schlafstörungen) und Lichttherapie (meist bei Depressionen, die in der dunklen Jahreszeit auftreten) in der medizinischen Depressionsbehandlung eingesetzt.
Psychotherapeutische Behandlung:
Nach dem Abklingen der akuten depressiven Symptome kann es sinnvoll sein, in einer tiefenpsychologischen Behandlung den Ursachen der Erkrankung genauer auf den Grund zu gehen. Dabei werden in erster Linie Erlebnisse aus der Kindheit und Jugend bearbeitet und Störungen in aktuellen sozialen Beziehungen besprochen.
Um gegen den Aktivitäts- und Interessenverlust und den damit einhergehenden Mangel an positiven Erfahrungen anzugehen, erarbeiten Therapeut und Patient gemeinsam eine aktivere Tagesstruktur. In diese verhaltenstherapeutischen Elemente der Behandlung werden bewusst gewählte angenehme Tätigkeiten mit eingebaut. Dadurch soll der zunehmende Rückzug des Betroffenen, der auch dazu führt, dass immer weniger positive Dinge erlebt werden und so die Depression verstärkt wird, aufgehalten werden. Gelegentlich kann auch eine Wachtherapie (so genannter therapeutischer Schlafentzug in der zweiten Nachthälfte) am nachfolgenden Tag zu einer Antriebssteigerung und Aufhellung der Stimmung führen. Früher kam bei schweren Depressionen eine Elektrokrampftherapie ("Elektroschock") zum Einsatz. Wegen ihrer Nebenwirkungen ist diese jedoch nicht mehr üblich.
Liegt der Depression eine körperliche Ursache zugrunde, so ist diese Erkrankung durch einen Spezialisten zu behandeln. Ist die Depression Folge einer medikamentösen Behandlung, sind eventuell alternative Arzneimittel zu finden.
Es kommen medizinische und psychotherapeutische Behandlungsmethoden zum Einsatz, häufig werden auch beide parallel angewendet.
- Medizinische Behandlung:
Bei der medizinischen Behandlung stehen Medikamente im Vordergrund. Es kommen verschiedene so genannte tri- und tetrazyklische Antidepressiva wie beispielsweise Amitriptylin-HCl, Amitriptylinoxid, Clomipramin, Doxepin, Imipramin, Maprotilin, Mianserin, Mirtazapin, Nortriptylin, Desipramin, Dosulepin oder Trimipramin zum Einsatz. Sie versuchen, ein Gleichgewicht der Hirnbotenstoffe herzustellen. Auch Diazepam sowie die Neuroleptika Lithium, Sulpirid, Flupentixol und Prothipendyl hemmen die Bildung depressionsfördernder Botenstoffe und sollen so beruhigend wirken. Zur Vorbeugung manisch-depressiver Phasen kommt das Antiepileptikum Carbamazepin zur Anwendung. Zur Behandlung schwerer Depressionen werden die MAO-Hemmer Moclobemid und Tranylcypromin eingesetzt. Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer wirken stimmungsaufhellend und angstdämpfend. Sie sind ebenfalls bei schweren Depressionen einsetzbar. Wirkstoffe sind zum Beispiel Escitalopram, Citalopram, Fluoxetin,
Fluvoxamin, Trazodon, Venlafaxin,
Paroxetin und Sertralin. - Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer wirken aktivitätssteigernd. Ein Wirkstoff dieser Gruppe ist zum Beispiel Reboxetin.
- Relativ neu sind kombinierter Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Dazu gehören beispielsweise die Wirkstoffe Duloxetin und Bupropion.
- Bei Schlafstörungen in Zusammenhang mit Depressionen kann der Wirkstoff Tryptophan helfen.
Neben der medikamentösen Behandlung werden auch Schlafentzug (bei starken Schlafstörungen) und Lichttherapie (meist bei Depressionen, die in der dunklen Jahreszeit auftreten) in der medizinischen Depressionsbehandlung eingesetzt.
Nach dem Abklingen der akuten depressiven Symptome kann es sinnvoll sein, in einer tiefenpsychologischen Behandlung den Ursachen der Erkrankung genauer auf den Grund zu gehen. Dabei werden in erster Linie Erlebnisse aus der Kindheit und Jugend bearbeitet und Störungen in aktuellen sozialen Beziehungen besprochen.
Um gegen den Aktivitäts- und Interessenverlust und den damit einhergehenden Mangel an positiven Erfahrungen anzugehen, erarbeiten Therapeut und Patient gemeinsam eine aktivere Tagesstruktur. In diese verhaltenstherapeutischen Elemente der Behandlung werden bewusst gewählte angenehme Tätigkeiten mit eingebaut. Dadurch soll der zunehmende Rückzug des Betroffenen, der auch dazu führt, dass immer weniger positive Dinge erlebt werden und so die Depression verstärkt wird, aufgehalten werden. Gelegentlich kann auch eine Wachtherapie (so genannter therapeutischer Schlafentzug in der zweiten Nachthälfte) am nachfolgenden Tag zu einer Antriebssteigerung und Aufhellung der Stimmung führen.
Liegt der Depression eine körperliche Ursache zugrunde, so ist diese Erkrankung durch einen Spezialisten zu behandeln. Ist die Depression Folge einer medikamentösen Behandlung, sind eventuell alternative Arzneimittel zu finden.