Verdauungsenzyme Wirkungsweise

Verdauungsenzyme als Wirkstoffe ersetzen die fehlenden körpereigenen Enzyme und übernehmen deren Funktion innerhalb des Verdauungsvorgangs.

Die Beschwerden durch das Fehlen der Verdauungsenzyme entstehen nicht allein, weil dadurch Nährstoffe nur mangelhaft aufgenommen werden können. Sehr häufig führen die angesammelten Zwischenprodukte der nicht weiterverarbeiteten Nährstoffe zu Problemen. Vielfach stellen sie für Darmbakterien ein gesuchtes Futter dar, was dann zu übermäßiger Gasbildung führt, die Blähungen und Schmerzen verursacht.

Ist der Mangel an Verdauungsenzymen durch den Ausfall eines Organs entstanden, werden sie meist in Kombinationen gegeben, die die natürlichen Verhältnisse nachahmen. So werden beispielsweise alle wichtigen Pankreasenzyme gleichzeitig verabreicht. Entsprechende Wirkstoffe werden aus den Bauchspeicheldrüsen von Schweinen gewonnen. Pepsin wird meist zusammen mit Salzsäure oder einer anderen Säure verabreicht, um es zu aktivieren, wie es im Magen geschieht.
Einzelenzyme können nur dann angewendet werden, wenn der Zusammenhang zwischen Mangel und Beschwerden eindeutig geklärt ist. So gibt man Laktase gegen Milchzuckerunverträglichkeit.