Oregano – der Erleichternde

Oregano hilft bei Erkältung
Oregano hilft bei Erkältung
Oregano oder Dost ist nicht nur ein Pizzagewürz - die Pflanze entfaltet auch heilende Wirkung, zum Beispiel bei Erkältungen.
Oregano heißt im Deutschen Dost und ist ein bewährtes Heilkraut ist. Die meisten kennen den Oregano aber wohl eher als Gewürz für die Pizza. Obwohl der Dost ursprünglich aus Italien stammt, wächst er auch in hiesigen Gärten. Das leckere und duftende Kraut kann wesentlich mehr, als man vermutet.

Den Dost kennen wohl die meisten unter der Bezeichnung Oregano als Gewürz für Pizza oder Pasta. Dass er auch ein beliebtes Heilmittel ist, wissen viele nicht.

Das vielseitige Gewächs ist auch unter den Namen Wilder Majoran, Lungenkraut, Badkraut, Schusterkraut und Wohlgemut bekannt. Als Gewürz haben ihn Pizzabäcker aus Neapel nach Deutschland gebracht. Der Name „Dost" leitet sich aus dem alt- oder mittelhochdeutschen Wort „dosto" oder „doste" ab. „Origanon" kommt aus dem Griechischen und bedeutet Bergzierde.

Oregano wächst wild vor allem in wärmeren Gebieten, und wird daher vor allem in Italien geschätzt. Als Heilpflanze ist er schon seit dem Mittelalter bekannt. Neben seiner Wirkung als Gewürz ist Oregano vor allem als Beruhigungsmittel geschätzt und wird gern gegen Schlaflosigkeit eingesetzt. Bei Erkältungskrankheiten löst er den Schleim und erleichtert das Atmen. Als Magenmittel regt Oregano den Appetit an und hilft bei Verdauungsproblemen.

Oregano - das Aussehen

Das Staudengewächs gehört zu den Lippenblütlern und wird bis zu 50 Zentimeter hoch. Oregano ist mit Minze, Thymian und Salbei verwandt und fällt durch seinen typischen Duft auf. Der leicht behaarte Stängel ist vierkantig und hochragend, die spitz zulaufenden Blätter sind eiförmig. Die Oregano-Blüten sind rosa oder violett und sitzen am Ende des Zweiges. Besonders Bienen schätzen seine Blüten. Besonderes Merkmal der Wurzel: Sie ist weit verzweigt.

Oregano - die Wirkungen

Das Heilkraut hilft bei verschiedenen Beschwerden. So löst ein Tee aus getrocknetem Oregano festsitzenden Schleim bei Erkältungen: Dafür sorgen die ätherischen Öle, die im Kraut enthalten sind, sowie Bitter- und Gerbstoffe. Auch bei Magen- und Darmkrämpfen, Menstruationsbeschwerden, Durchfall sowie Blähungen hat sich die Heilpflanze bewährt. Husten, speziell Keuchhusten, lindert Oregano zuverlässig.

Oregano - die Anwendungen

Glaubt man dem französischen Kräuterkundler Maurice Mességué, so war Oregano für ihn das „wirksamste Beruhigungsmittel". Je nach Dosis kann das Kraut aber ebenso anregend wirken.

  • Anregender Tee: 30 Prisen getrockneten Oregano auf einen Liter kochendes Wasser geben. Ein bis zwei Tassen von dem Tee, morgens zum Aufstehen beziehnungsweise nach den Mahlzeiten getrunken, beleben.
  • Beruhigungstee: Fünf bis zehn Prisen getrockneten Oregano in einen Liter kochendes Wasser gegeben hilft beim Einschlafen am Abend.
  • Zur Verwendung als Badezusatz übergießen Sie 100 Gramm Oregano mit einem Liter Wasser. Erhitzen Sie die Mischung bis zum Sieden und seihen Sie sie nach zehn Minuten ab. Der Sud eignet sich als Zusatz für ein Vollbad.

Oregano im Garten

Oregano eignet sich sehr gut, um ihn im Garten anzubauen. Ideal ist ein sonniger oder halbschattiger Standort mit lockerem Boden.

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