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Isozid Dosierung

Hersteller
FATOL Arzneimittel GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Dosierung des Medikaments ist abhängig von der Art der Behandlung:

Bei der Behandlung von Erwachsenen beträgt die Tagesdosis 5 Milligramm Isoniazid pro Kilogramm Körpergewicht. Die Tageshöchstdosis liegt bei 300 Milligramm Isoniazid.

Bei der so genannten intermittierenden Behandlung (mit behandlungsfreien Tagen) wird Erwachsenen zwei- bis dreimal wöchentlich eine Dosis von 15 Milligramm Isoniazid pro Kilogramm Körpergewicht gegeben. Hier liegt die Tageshöchstdosis bei 900 Milligramm.

Kinder erhalten eine Tagesdosis von 5 bis 10 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, wobei 300 Milligramm Tagesdosis nicht überschritten werden sollten. Es gibt Hinweise, dass auch für Kinder die Erwachsenen-Dosierung von 5 Milligramm Isoniazid pro Kilogramm Körpergewicht ausreichend und geeignet ist.

Zur Erreichung der individuellen Dosierung sind die Tabletten mit 50, 100 und 200 Milligramm Isoniazid erhältlich.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosierungsverminderung nötig, allerdings sollten in einer Woche immer ein bis zwei therapiefreie Tage eingeschoben werden. Dies gilt auch für Dialysepatienten, die eine Blutwäsche benötigen. Da Isoniazid durch eine Blutwäsche entfernt werden kann (73 Prozent innerhalb von fünf Stunden), sollte die volle Dosis des Medikaments erst nach Ende der Dialyse gegeben werden. Ist dies nicht möglich, sollte Isoniazid entsprechend der inzwischen wieder ausgewaschenen Menge nach der Dialyse zusätzlich gegeben werden. Der Arzt wird dabei die Konzentrationen an Isoniazid im Blut überwachen.

Bei Lebererkrankungen kann es zu einem verlangsamten Abbau des Wirkstoffes Isoniazid kommen. Deshalb sollte bei Patienten mit bestehender Leberschädigung die Isoniazid-Konzentration im Blut laufend ärztlich kontrolliert werden, damit die Dosis angepasst werden kann.

Nehmen Sie die jeweiligen Tagesgesamtdosen des Medikaments in einer Gabe auf nüchternen Magen, das heißt mindestens eine halbe Stunde vor der Mahlzeit, ein. So ist eine optimale Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper gewährleistet. Der gleichzeitige Genuß von Kohlenhydraten (Brot, Zucker, Marmelade) kann nämlich die Aufnahme von Isoniazid in den Körper behindern.

Da Isoniazid zu einer Hemmung der Monoaminoxidase (ein Funktionseiweiß, was unter anderem Stresshormone, Serotonin und Tyramin abbaut) führen kann, besteht die Möglichkeit von Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln, die Tyramin enthalten (wie Käse, Rotwein). Darüber hinaus können verstärkte Reaktionen wie Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Herzklopfen, plötzliche Gesichtsröte und Blutdruckabfall durch Nahrungsmittel ausgelöst werden, die Histamin enthalten (wie Thunfisch und andere tropische Fische). Deshalb sollten Sie während der Behandlung auf Nahrungsmittel verzichten, die Tyramin oder Histamin enthalten.

Die Dauer der Anwendung des Medikaments wird vom behandelnden Arzt im Einzelfall entschieden. Sie ist abhängig von eventuellen weiteren gegen die Schwindsucht eingesetzten Medikamenten und vom Heilungsverlauf. Die Behandlung dauert in der Regel sechs bis neun Monate, manchmal auch ein Jahr. In Sonderfällen (bei Mykobakteriosen) kann eine Behandlung über zwei Jahre nötig sein.