Bittersüßstängel Wirkung

Bittersüßstängel enthalten verschiedene Steroidalkaloide, Gerbstoffe und Steroidsaponine. Die ersten beiden Gruppen von Inhaltsstoffen wirken entzündungshemmend und ziehen die Haut zusammen (adstringierend). Die letzte Gruppe kann die Schleimhaut reizen beziehungsweise schleimlösend wirken.

Durch die Früchte der Bittersüßpflanze ist es schon zu schweren und tödlichen Vergiftungen, meist bei Kindern, gekommen. Als tödliche Dosis werden zehn Früchte der Pflanze angegeben. Die Wirkstoffe zeigen erst eine erregende, später aber eine lähmende Wirkung auf das Gehirn. Durch den Mund aufgenommen, lösen sie ein Brennen und Kratzen im Mund- und Rachenbereich aus sowie eine Rötung, die Schleimhäute erscheinen heiß und trocken. Übelkeit und Erbrechen sowie starke und mit Schmerzen begleitete Durchfälle zeigen sich. Der vergiftete Patient hat eine hochrote Gesichtsfarbe, Schwindelgefühl, Platzangst und weitere Angstzustände jeder Art. Zu den Bewusstseinsstörungen kommen Atemnot, Herzrasen, weite Pupillen, eine herabgesenkte Körpertemperatur und Reizungen oder sogar Entzündungen der Nieren. Die auftretenden Lähmungen führen zu einer unzureichenden Atmung. Der Tod erfolgt im Koma durch eine völlige Lähmung der Atmung.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Bittersüßstängel gehört: Schleimlösende Mittel Gerbstoffe