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Avaglim 8mg/4mg Filmtabletten Warnhinweise

Achtung!

Dieses Medikament ist außer Handel. Beachten Sie unbedingt diese Hinweise!
Hersteller
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung von Avaglim 8mg/4mg Filmtabletten die unten aufgeführten Warnhinweise.

  • Weil das Medikament zu Wasseransammlungen im Gewebe führen kann, muss das Körpergewicht regelmäßig kontrolliert werden.
  • Vor und während der Einnahme ist die Herzfunktion ärztlich zu prüfen. Bei Verschlechterung ist die Einnahme des Medikaments zu beenden.
  • Vor Therapiebeginn und regelmäßig während der Einnahme ist die Leberfunktion ärztlich zu prüfen. Bei Verschlechterung der Leberwerte über ein bestimmtes Maß, bei Gelbfärbung von Haut und Schleimhaut sowie bei Anzeichen einer Leberschädigung ist die Einnahme des Medikaments sofort zu beenden.
  • Bei Verschlechterung des Sehvermögens während der Einnahme des Medikaments ist ein Augenarzt zu befragen.
  • Während der Behandlung muss das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden (besonders der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen).
  • Durch das Medikament kann es zu niedrigen Konzentrationen des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) im Blut kommen. Besonders betroffen sind Patienten mit Zuckerverwertungsstörungen (wie Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel). Eine alternative Behandlung ohne Sulfonylharnstoffe sollte deshalb vom Arzt erwogen werden.
  • Patienten mit schwach bis mäßig ausgeprägter Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30 bis 80 Milliliter pro Minute) müssen sorgfältig ärztlich überwacht werden, da ein erhöhtes Risiko für Unterzuckerungen besteht.
  • Bei Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen und/oder dunkler Urin muss das Medikament sofort abgesetzt werden. Dies können Anzeichen einer Leberschädigung sein. Sollten Sie diese Symptome bemerken, muss sofort der Arzt aufgesucht werden.
  • Bei Gelbfärbung von Haut und Schleimhaut ist die Behandlung auf jeden Fall zu beenden.
  • Vor Therapiebeginn muss bei Frauen im gebärfähigen Alter eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Während der Behandlung mit dem Medikament ist die Entstehung einer Schwangerschaft zu verhindern.
  • Das Medikament kann zu Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts und zu einer damit verbundenen ungenügenden Wasserausscheidung führen, wodurch Anzeichen einer Herzmuskelschwäche verschlimmert oder ausgelöst werden können.
  • Patienten, die eine begleitende Insulin-Therapie erhalten, eine verminderte Herzfunktion oder eine Herzmuskelschwäche haben, sollten während der Behandlung vom Arzt besonders hinsichtlich einer Gewichtszunahme und einer Herzmuskelschwäche überwacht werden. So können Flüssigkeitsansammlungen im Körper gleich erkannt werden.
  • Patienten über 75 Jahre sollten nur mit besonderer ärztlicher Vorsicht behandelt werden.
  • Bei Patienten mit einer Minderdurchblutung des Herzens besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Herzmuskelschwäche. Deshalb sollten diese Patienten sowie solche mit akuten Beschwerden an den Herzkranzgefäßen keine Therapie beginnen beziehungsweise das Medikament gegebenenfalls abgesetzen.
  • Bei Patienten mit niedrigen Hämoglobin-Werten (roter Blutfarbstoff) vor Behandlungsbeginn besteht während der Behandlung ein erhöhtes Risiko einer Blutarmut.
  • Eine Überdosierung des Medikamentes kann zu einer schweren lebensbedrohlichen Unterzuckerung führen, die 12 bis 72 Stunden andauern und nach einer scheinbaren Erholung erneut auftreten kann. Die Symptome können nach einer Überdosierung mit bis zu 24 Stunden Verzögerung auftreten. Falls erforderlich sollte ein Krankenhausaufenthalt in Betracht gezogen werden.
  • Die Behandlung darf nicht ohne ärztliche Rücksprache beendet werden.
  • Aufgrund einer möglichen Unterzuckerung nach der Einnahme des Medikaments kann die Urteilsfähigkeit eingeschränkt sein. Dies sollte bei Tätigkeiten, welche die Reaktionsfähigkeit beanspruchen (zum Beispiel beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen) berücksichtigt werden.
  • Das Medikament enthält Lactose (Milchzucker) und ist daher nicht für Patienten mit Zuckerverwertungsstörungen geeignet.
  • Falls Anzeichen einer Unterzuckerung auftreten (Nervosität, Zittern, Gereiztheit) sollte der Patient die Einzelwirkstoffe wieder getrennt einnehmen. Der Arzt wird dann die Dosierungen entsprechend anpassen.
  • Bei älteren Patienten besteht die Möglichkeit einer verminderten Nierenfunktion und eines erhöhten Unterzuckerungs-Risikos. Der Arzt sollte solche Patienten daher besonders sorgfältig überwachen.
  • Patienten, die zuvor mit anderen Sulfonylharnstoffen als im Medikament auf die feste Kombination in Tablettenform wechseln, können ebenfalls einem erhöhten Risiko einer Unterzuckerung ausgesetzt sein. Auch hier wird eine entsprechende ärztliche Überwachung empfohlen.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.