Aluminiumhydroxid Wechselwirkungen

Aluminiumhydroxid kann die Aufnahme von Tetrazyklinen und Chinolonderivaten (Antibiotika) in die Blutbahn stark verringern.

Außerdem kannn Aluminiumhydroxid die Aufnahme von Digoxin (Herzglykosid), Captopril (ACE-Hemmer), Cimetidin, Famotidin, Ranitidin (H2-Rezeptorenblocker), Theophyllin (Asthmamittel), Propranolol, Atenolol (Betablocker), Eisensulfat, Chlorpromazin (Psychopharmaka) beeinträchtigen. Dies gilt auch für Chenodesoxycholsäure (bei Gallensteinen) und Natriumfluorid (für Knochen und Zahnaufbau).

Die Aufnahme des Parkinsonmittels Levodopa, der Schmerzmittel Acetylsalicylsäure und Naproxen sowie des Metoprolols (Betablocker) wird dagegen durch Aluminiumhydroxid erhöht.

Bei gleichzeitiger Einnahme von sauren Getränken (Obstsaft) oder Brausetabletten (aufgrund ihres Zitronensäuregehalts) ist die Aufnahme von Aluminium in den Körper erhöht.

Aluminiumhydroxid führt zu einer Alkalisierung (erhöhter pH-Wert) des Harns. Hierdurch kann zum Beispiel die Ausscheidung von Chinidin (herzwirksamer Arneistoff und Malariamittel) verringert, die von salicylathaltigen Wirkstoffen (zum Beispiel Acetylsalicylsäure) erhöht werden.

Ein zeitlicher Abstand (ein bis zwei Stunden) zwischen der Einnahme von Aluminiumhydroxid und anderen Medikamenten oder sauren Getränken ist in jedem Fall ratsam.