Die innere Uhr steuert das Schlafbedürfnis

Jeder Mensch verfügt über eine sogenannte innere Uhr, die das Schlafbedürfnis sowie Wachsein und Schlafen steuert. Diese innere Uhr bewirkt, dass wir auch dann regelmäßig schlafen, wenn wir keinem bestimmten äußeren Rhythmus unterliegen. Unser Schlafbedürfnis folgt einem individuellen zeitlichen Programm, dem sogenannten zirkadianen Rhythmus.

Dieser richtet sich nach verschiedenen Bedingungen,
Uhr auf einem Nachttisch im Schlafzimmer
die auch als Zeitgeber bezeichnet werden. Einer der wichtigsten Zeitgeber sind die Gene – und die sind angeboren. Allerdings können und müssen sich Menschen an wechselnde Umweltbedingungen anpassen. Deshalb reagiert die innere Uhr, die unser Schlafbedürfnis regelt, auch auf äußere Zeitgeber wie:
  • Licht: Helligkeit signalisiert dem Körper, dass es Tag wird. Künstliches Licht hat einen vergleichbaren Effekt.
  • soziale Umwelt: In angeregter Gesellschaft werden wir seltener müde, als wenn wir allein sind oder uns im Gespräch langweilen.
  • Regelmäßigkeit: Feste Einschlaf- und Aufwachzeiten werden zur Gewohnheit und begünstigen einen tieferen Schlaf.

    Schlafbedürfnis und Rhythmus der inneren Uhr

    Die innere Uhr ist also innerhalb gewisser Grenzen flexibel. Der Rhythmus der inneren Uhr stimmt auch nicht exakt mit dem 24-Stunden-Rhythmus eines Kalendertages überein. Ein Tag der inneren Uhr dauert etwa 25 Stunden, wenn sie nicht durch Lichteinwirkung gestellt wird. Außerdem tickt die innere Uhr bei manchen Menschen langsamer, bei anderen schneller. Das ist der Grund, warum es die „eine“ beste Schlafzeit für alle Menschen nicht gibt. Dennoch haben die Menschen Gemeinsamkeiten in ihren Schlafrhythmen und Schlafbedürfnissen.