Raucherentwöhnungsmittel Anwendung

auch bezeichnet als: Mittel gegen Nikotinabhängigkeit

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete der Wirkstoffgruppe Raucherentwöhnungsmittel und die jeweils zur Anwendung kommenden Wirkstoffe.

Die Einatmung von Zigarettenrauch schädigt zahlreiche Organe und verursacht eine Vielzahl schwerwiegender Erkrankungen. Neben Krebserkrankungen, Herzinfarkten und "Raucherbein" kommt dabei der chronischen Raucherbronchitis (COPD) eine wachsende Bedeutung zu. War die COPD vor wenigen Jahren noch an Platz 7 der Todesursachenstatistik, so steht sie heute schon an Platz 4. Bis zum Jahre 2020 wird die COPD die dritthäufigste Todesursache sein. Den meisten Rauchern sind diese Gefahren durchaus bewusst. Angst vor möglicher Gewichtszunahme sowie oftmals nicht zu unterschätzende Entzugssymptome wie Nervosität und Reizbarkeit verhindern jedoch häufig die Abstinenz.

Um die Entzugserscheinungen zu mildern und den Suchtdruck zu vermindern, stehen Wirkstoffe wie Bupropion oder Vareniclin zur Verfügung. Eine weitere Behandlungmöglichkeit ist der Einsatz von Nikotin selbst. Nikotin-haltige Mittel können entweder als Pflaster über die Haut, als Kaugummi oder Nasenspray über die Schleimhäute verabreicht oder als Tabletten eingenommen werden. Wichtig ist hierbei, den Bedarf dieser Ersatzmittel schrittweise zu verringern. Unterstützt durch Raucherentwöhnungsmittel gelingt es so beinahe jedem zweiten Raucher, das Rauchen dauerhaft einzustellen.

Zur Wirkstoffgruppe Raucherentwöhnungsmittel gehören folgende Wirkstoffe