Antibiotika und Homöopathie

Manche Homöopathen lehnen antibiotische Therapien grundsätzlich ab. Diese Haltung ist umstritten. Die durch eine schwere Erkrankung notwendige kurzzeitige Anwendung von Antibiotika richtet der Erfahrung vieler Ärzte nach weniger Schaden an, als aus homöopathischer Sicht zu befürchten wäre.

Eine gleichzeitige oder anschließende umfassende homöopathische Behandlung durch einen erfahrenen homöopathischen Arzt kann möglicherweise durch das Antibiotikum verursachte Schwierigkeiten wieder auffangen. Mit diesen Schwierigkeiten sind nicht die auf dem Beipackzettel von Medikamenten genannten Nebenwirkungen gemeint, sondern Schäden nach dem Verständnis der Homöopathie – also Schäden an der Ganzheit des Menschen, wie eine Unterdrückung oder Verschiebung von Symptomen und damit eine Verstimmung der Lebenskraft (der Dynamis, wie Hahnemann sie nannte).