Clomipramin – Warnhinweise
- Regelmäßige ärztliche Blutdruckkontrollen sind bei Patienten mit Bluthochdruck und labilen Kreislaufverhältnissen ratsam, da es zu starken Blutdruckabfällen während der Behandlung kommen kann.
- Die Überwachung der Herzfunktion und EKG-Kontrollen durch den Arzt sind bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfehlenswert.
- Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle der Leberenzyme sollte bei Patienten mit Lebererkrankungen erfolgen.
- Eine regelmäßige ärztliche Überprüfung der Nierenfunktion wird insbesondere bei älteren Patienten angeraten.
- Regelmäßige ärztliche Blutbildkontrollen sollten gemacht werden, da es zu Blutbildveränderungen kommen kann.
- Ärztliche Kontrollen insbesondere bei Auftreten von Fieber und grippalen Infekten sind über die gesamte Behandlungsdauer notwendig.
- Die ärztliche Kontrolle des Zahnstatus ist wichtig, da bei Langzeitanwendung vermehrt Zahnkaries beobachtet wurde.
- EEG-Kontrollen durch den Arzt sind in regelmäßigen Abständen durchzuführen.
- Schwer depressive Patienten sind trotz Therapie bis zum Eintritt einer relevanten Symptomverminderung generell selbstmordgefährdet.
- Das plötzliche Absetzen einer längerfristigen hoch dosierten Therapie sollte vermieden werden, da es sonst zu unerwünschten Reaktionen (Unruhe, Angstgefühl, Schweißausbruch, Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Schlafstörungen) kommen kann.
- Beim Auftreten einer manischen Verstimmung oder Symptomen im Rahmen einer schizophrenen Erkrankung ist der Wirkstoff sofort abzusetzen.
- Bei erhöhter hirnorganischer Krampfbereitschaft (Epilepsie, Hirnschäden) kann es verstärkt zu Krampfanfällen kommen.
- Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion beziehungsweise bei Gabe von Schilddrüsenhormonen ist besondere ärztliche Vorsicht geboten, da unerwünschte herzschädigende Effekte verstärkt werden können.
- Vor Lokal- oder Allgemeinanästhesie sollte der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Wirkstoff informiert werden.
- Bei Kontaktlinsenträgern können Hornhautschädigungen aufgrund einer verminderten Tränendrüsentätigkeit entstehen.
- Intensives Sonnenlicht sollte während der Behandlung vermieden werden.
- Die antidepressive Wirkung wird durch Nikotin abgeschwächt.
- Bei Personen unter 25 Jahren besteht ein erhöhtes Risiko für selbstschädigendes Verhalten und Selbstmordversuche. Darum muss diese Patientengruppe während der Behandlung besonders sorgfältig ärztlich überwacht werden.