Androgene Anwendung
auch bezeichnet als:
C 19-Steroidhormone; Männliche Sexualhormone; Anabolika; Sexualhormone, männliche; Keimdrüsenhormone, männliche; Männliche Keimdrüsenhormone
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete der Wirkstoffgruppe Androgene und die jeweils zur Anwendung kommenden Wirkstoffe.
Unter Androgenen versteht man die Gesamtheit aller männlichen Sexualhormone. Das Wort kommt von dem griechischen Begriff "andros" für "Mann". Das wichtigste Androgen ist das männliche Sexualhormon Testosteron. Es wird auch im Körper der Frau produziert, wenngleich in deutlich geringeren Mengen. Das natürliche Testosteron kann nur gespritzt werden und ist relativ kurz wirksam. Daher wurden daraus weitere chemisch veränderte Wirkstoffe entwickelt, die sich auch zur Einnahme eignen oder eine längere Wirkung haben.
Eine Unterfunktion der männlichen Keimdrüsen (Gonaden) hat eine zu geringe Produktion männlicher Hormone zur Folge. Die Androgene werden in solchen Fällen zur Ersatztherapie (Substitutionstherapie) verwendet. Die Unterfunktion (Hypogonadismus) kann bei Knaben erblich und angeboren sein, sie kann aber auch durch Erkrankungen und Fehlbildungen der Hoden jederzeit in einem späteren Alter auftreten. Eine weitere Ursache für die Unterfunktion liegt häufig in einer Störung der übergeordneten Hormonregelkreise von Zwischenhirn (Hypothalamus) und Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Ein Mangel an entsprechenden Hypothalamushormonen oder Hormonen der Hypophyse führt zur Unterfunktion der Keimdrüsen.
Für eine Androgen-Ersatztherapie beim Mann sind Testosteronenantat, Testosteronpropionat, Testosteronundecanoat und Mesterolon in Gebrauch.
Die wichtigsten therapeutisch bei der Frau genutzten Androgene heißen Dehydroepiandrosteron (DHEA) und Androstendion. Sie werden zur Behandlung von Brustkrebsformen eingesetzt, die nicht operierbar sind. Man macht sich dabei die Tatsache zunutze, dass Androgene Gegenspieler des weiblichen Hormons Östrogen sind. Da Brustkrebszellen durch Östrogen zum Wachstum angeregt werden, ist es sinnvoll, seine Wirkung durch Androgene zu unterdrücken. Allerdings zieht man ihnen heute die Anwendung von Antiöstrogenen und Hypothalamushormonen vor.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der Androgene ist die Kräftigung bei schwächenden Krankheitsprozessen wie Krebs. Hier kommen sie in Form von synthetischen Testosteron-Abwandlungen als so genannte Anabolika zum Einsatz. Anabolika kehren die negative Stoffwechsellage vom Abbau zum Aufbau von Körpergewebe um. Zu der Anabolika-Gruppe gehören Nandrolondecanoat, Clostebolacetat und Metenolonacetat.
Verbotenerweise werden Anabolika auch als Dopingmittel im Sport eingesetzt.
Eine Unterfunktion der männlichen Keimdrüsen (Gonaden) hat eine zu geringe Produktion männlicher Hormone zur Folge. Die Androgene werden in solchen Fällen zur Ersatztherapie (Substitutionstherapie) verwendet. Die Unterfunktion (Hypogonadismus) kann bei Knaben erblich und angeboren sein, sie kann aber auch durch Erkrankungen und Fehlbildungen der Hoden jederzeit in einem späteren Alter auftreten. Eine weitere Ursache für die Unterfunktion liegt häufig in einer Störung der übergeordneten Hormonregelkreise von Zwischenhirn (Hypothalamus) und Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Ein Mangel an entsprechenden Hypothalamushormonen oder Hormonen der Hypophyse führt zur Unterfunktion der Keimdrüsen.
Für eine Androgen-Ersatztherapie beim Mann sind Testosteronenantat, Testosteronpropionat, Testosteronundecanoat und Mesterolon in Gebrauch.
Die wichtigsten therapeutisch bei der Frau genutzten Androgene heißen Dehydroepiandrosteron (DHEA) und Androstendion. Sie werden zur Behandlung von Brustkrebsformen eingesetzt, die nicht operierbar sind. Man macht sich dabei die Tatsache zunutze, dass Androgene Gegenspieler des weiblichen Hormons Östrogen sind. Da Brustkrebszellen durch Östrogen zum Wachstum angeregt werden, ist es sinnvoll, seine Wirkung durch Androgene zu unterdrücken. Allerdings zieht man ihnen heute die Anwendung von Antiöstrogenen und Hypothalamushormonen vor.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der Androgene ist die Kräftigung bei schwächenden Krankheitsprozessen wie Krebs. Hier kommen sie in Form von synthetischen Testosteron-Abwandlungen als so genannte Anabolika zum Einsatz. Anabolika kehren die negative Stoffwechsellage vom Abbau zum Aufbau von Körpergewebe um. Zu der Anabolika-Gruppe gehören Nandrolondecanoat, Clostebolacetat und Metenolonacetat.
Verbotenerweise werden Anabolika auch als Dopingmittel im Sport eingesetzt.