Komplikationen bei der Bypass-OP

Heutzutage werden in Deutschland jährlich etwa 50.000 Herzoperationen in den verschiedenen Herzzentren durchgeführt. Diese Operationen gelten somit als Routineeingriff. Das Risiko für eine schwer wiegende, lebensbedrohliche Komplikation ist je nach Ausgangssituation mit etwa zwei Prozent zu veranschlagen. Dieses Risiko muss abgewogen werden mit der größere Lebenserwartung und Lebensfreude, die die Patienten nach gelungener Operation erwarten können.

Weil auch Bypässe sich wieder verengen und verschließen können, ist es umso wichtiger, sich durch entsprechende Umstellung der Lebensgewohnheiten auf die Erkrankung einzustellen. Nach zehn Jahren ist nur noch etwa die Hälfte aller Bypässe funktionsfähig. Allerdings zeigen fast 70 Prozent der Operierten auch nach zehn Jahren noch keine Beschwerden. Die Lebenserwartung bei Patienten, deren Herzpumpkraft nicht eingeschränkt ist, ist mit Bypass fast genauso groß wie jene von gesunden Menschen.