Welche Medikamente gegen Depressionen gibt es?

Die meisten Antidepressiva haben eine ähnliche Wirkungsweise. Trotzdem reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf die enthaltenen Wirkstoffe. Deshalb muss Ihr Arzt ein auf Ihr persönliches Beschwerdebild optimal abgestimmtes Mittel auswählen. Ein Wirkstoff, der einer anderen Person geholfen hat, muss bei Ihnen nicht automatisch genauso erfolgreich sein.

Bei der Auswahl des geeigneten Medikamentes wird Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte berücksichtigen: Leiden Sie unter Schlaflosigkeit, erhalten Sie ein Mittel mit einem eher beruhigenden Effekt. Leiden Sie unter Antriebslosigkeit, erhalten Sie vermutlich ein eher antriebssteigerndes Mittel. Sollten Sie nach sechs bis acht Wochen noch nicht auf die Behandlung angesprochen haben, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich den Wechsel zu einem anderen Präparat vorschlagen.

Diese Tabelle gibt Ihnen einen Überlick über die unterschiedlichen Antidepressiva:

Antidepressiva nach Klassen	Antidepressiva nach Klassen	Besonderheiten
Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmer (SSRIs)	Fluoxetin Paroxetin Citalopram Sertralin Fluvoxamin	Neueste Generation von Antidepressiva, in der Regel weniger Nebenwirkungen
Trizyklische Antidepressiva (TCAs)	Amitryptilin Clomopramin Doxepin Imipramin Nortriptylin	Langjährig bewährte Medikamente, besonders gebräuchlich bei schweren Depressionen
MAO-Hemmer	Phenelzin Tranylcypromid	Wegen teilweise starker Nebenwirkungen heute seltener in Gebrauch