Alkoholabhängigkeit Ursachen
Die Suchtgefahr, die vom Alkohol ausgeht, liegt in seiner berauschenden Wirkung. Diese besitzt der Stoff aufgrund seiner Fettlöslichkeit. Treffen Alkoholmoleküle auf Nervenzellen, so setzen sie sich auf deren Fetthülle und bewirken, dass die Zellen vermehrt den Botenstoff Dopamin ausschütten. Dopamin verursacht Glücksgefühle und eine entspannende Wirkung, die sich beim Alkoholkonsum zunächst einstellen. Steigt der Alkoholpegel weiter, kann das Nervensystem noch andere Wirkungen zeigen:
Welche dieser Wirkungen wie heftig auftreten, hängt unter anderem von der aufgenommenen Nahrung direkt vor und während des Alkoholkonsums ab. Auch genetische Faktoren sind dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht ein Mensch Alkohol "verträgt". Bei Frauen zum Beispiel wirkt Alkohol schneller und intensiver als bei Männern. Dass dennoch der Großteil der Alkoholiker männlich ist, liegt an den sozialen und psychischen Ursachen der Alkoholabhängigkeit. Je stärker der Alltag als Last empfunden wird und je größer die Neigung ausgeprägt ist, Probleme zu verdrängen, desto größer ist die Gefahr einer Alkoholsucht. Denn durch den Alkoholkonsum ist ein Mensch in der Lage, für die Zeit des Rausches den Problemen des Alltags zu entfliehen. Auch erlerntes Verhalten kann Suchtursache sein. In einem sozialen Umfeld, in dem häufiger Alkoholgenuss als normal angesehen oder gar geachtet wird, besteht ein erhöhtes Risiko abhängig zu werden.
Bei regelmäßigem Konsum gewöhnt sich der Körper an die Alkoholzufuhr. Dieser Gewöhnungsprozess wird als Toleranz bezeichnet. Er hat zur Folge, dass immer größere Alkoholmengen aufgenommen werden müssen, um die gleiche Rauschwirkung zu erzielen. Auf dieses dauerhafte Überangebot stellt sich der Körper ein. Durch Aktivierung des so genannten Mikrosomalen Ethanoloxidierenden Systems (MEOS) kann er in kürzerer Zeit mehr Alkohol abbauen als unter normalen Umstäden. Diese "Fähigkeit" wird als metabolische Toleranz bezeichnet und führt zum Beispiel dazu, dass ein Alkoholiker Mengen zu sich nehmen kann, die für einen Gelegenheitstrinker tödlich wären.
Die metabolische Toleranz wird noch durch einen anderen Mechanismus ergänzt: Der Versuch des Nervensystems, durch Anpassung an die veränderten Bedingungen seine Funktionsfähigkeit zu erhalten, wird als neuronale Toleranz bezeichnet. In den komplizierten Verschaltungen der Nervenzellen im Gehirn verstärkt Alkohol die hemmenden Impulse. Auf diese Weise ist seine beruhigende Wirkung zu erklären. Eine lang anhaltend hohe Alkoholkonzentration im Gehirn führt jedoch dazu, dass das Nervensystem versucht, die verstärkte Hemmung durch eine Vermehrung der anregenden Impulse auszugleichen, um weiterhin arbeiten zu können. Der Zustand unter Alkoholeinfluss wird dann für das Gehirn des Alkoholikers der Normalzustand. Das ist auch eine der Erklärungen für Entzugserscheinungen, wenn nicht genügend Alkohol nachgetrunken wird.
- verlangsamte Reaktion,
- nachlassende Geschicklichkeit,
- vermindertes Sprachvermögen,
- Selbstüberschätzung und Aggression.
Welche dieser Wirkungen wie heftig auftreten, hängt unter anderem von der aufgenommenen Nahrung direkt vor und während des Alkoholkonsums ab. Auch genetische Faktoren sind dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht ein Mensch Alkohol "verträgt". Bei Frauen zum Beispiel wirkt Alkohol schneller und intensiver als bei Männern. Dass dennoch der Großteil der Alkoholiker männlich ist, liegt an den sozialen und psychischen Ursachen der Alkoholabhängigkeit. Je stärker der Alltag als Last empfunden wird und je größer die Neigung ausgeprägt ist, Probleme zu verdrängen, desto größer ist die Gefahr einer Alkoholsucht. Denn durch den Alkoholkonsum ist ein Mensch in der Lage, für die Zeit des Rausches den Problemen des Alltags zu entfliehen. Auch erlerntes Verhalten kann Suchtursache sein. In einem sozialen Umfeld, in dem häufiger Alkoholgenuss als normal angesehen oder gar geachtet wird, besteht ein erhöhtes Risiko abhängig zu werden.
Bei regelmäßigem Konsum gewöhnt sich der Körper an die Alkoholzufuhr. Dieser Gewöhnungsprozess wird als Toleranz bezeichnet. Er hat zur Folge, dass immer größere Alkoholmengen aufgenommen werden müssen, um die gleiche Rauschwirkung zu erzielen. Auf dieses dauerhafte Überangebot stellt sich der Körper ein. Durch Aktivierung des so genannten Mikrosomalen Ethanoloxidierenden Systems (MEOS) kann er in kürzerer Zeit mehr Alkohol abbauen als unter normalen Umstäden. Diese "Fähigkeit" wird als metabolische Toleranz bezeichnet und führt zum Beispiel dazu, dass ein Alkoholiker Mengen zu sich nehmen kann, die für einen Gelegenheitstrinker tödlich wären.
Die metabolische Toleranz wird noch durch einen anderen Mechanismus ergänzt: Der Versuch des Nervensystems, durch Anpassung an die veränderten Bedingungen seine Funktionsfähigkeit zu erhalten, wird als neuronale Toleranz bezeichnet. In den komplizierten Verschaltungen der Nervenzellen im Gehirn verstärkt Alkohol die hemmenden Impulse. Auf diese Weise ist seine beruhigende Wirkung zu erklären. Eine lang anhaltend hohe Alkoholkonzentration im Gehirn führt jedoch dazu, dass das Nervensystem versucht, die verstärkte Hemmung durch eine Vermehrung der anregenden Impulse auszugleichen, um weiterhin arbeiten zu können. Der Zustand unter Alkoholeinfluss wird dann für das Gehirn des Alkoholikers der Normalzustand. Das ist auch eine der Erklärungen für Entzugserscheinungen, wenn nicht genügend Alkohol nachgetrunken wird.