Die wichtigsten Methoden im Steckbrief

Immer mehr Menschen interessieren sich für chinesische Heilmethoden, und das mit gutem Grund: Die chinesische Heilkunde mit ihren jahrtausendealten Erfahrungen harmoniert durchaus mit modernen westlichen Ideen zu Gesundheitsvorsorge und sanftem Heilen.

Zu den mittlerweile auch in Europa praktizierten Behandlungsmethoden gehören Akupunktur und Akupressur, Tuina-Massage und Kräuterheilkunde. Nachfolgend stellen wir Ihnen diese verschiedenen Ansätze der chinesischen Heilkunde - grob umrissen - vor.

Sie erfahren zunächst, welche traditionellen Prinzipien der jeweiligen Heilmethode zu Grunde liegen. Weiter lesen Sie, welche der Methoden sich zur Selbstbehandlung eignen und für welche Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen sollten.

Geschichte der Traditionellen Chinesischen Medizin

Im Gegensatz zu den Jahrtausende alten philosophischen Traditionen Chinas ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erst knapp ein halbes Jahrhundert alt. Den Begriff führte Mao Tse-tung ein. Die vorherige Regierung, das Guomindang-Regime, hatte versucht, die überlieferten chinesischen Heilmethoden komplett durch westliche Methoden zu ersetzen.

Nach der Machtübernahme führte die Kommunistische Partei die TCM ein, die chinesische Methoden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. Mao ließ in speziellen Schulen so genannte „Barfußärzte“ in TCM ausbilden. Im Mittelpunkt der TCM steht die Kräuterheilkunde.

Sie wird unterstützt durch Tuina-Massagen, Akupressur und Akupunktur, Moxibustion und das bei uns seltene Schröpfen und den Mikroaderlass. Andere Techniken wie die Atem- und Bewegungsübungen namens Qigong stehen außerhalb der TCM. Qigong war beispielsweise während der Kulturrevolution in China verboten.