Internet: Suchtgefahr für Jugendliche?

Laut einer EU-Studie ist jeder zehnte deutsche Jugendliche gefährdet, internetsüchtig zu werden. Das berichtet Focus Online. Lediglich bei Jugendlichen in Polen, Rumänien und Spanien sei die Gefährdung höher.

Die EU Studie der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit der
Internet: Jeder zehnte Jugendliche ist suchtgefährdet
Landesmedienzentrale Rheinland-Pfalz verheißt nichts Gutes: Demnach nutzen fast zehn Prozent der deutschen Jugendlichen das Internet zu intensiv oder in problematischer Weise. Und ein Prozent sei sogar internetsüchtig. Als internetsüchtig gelten laut den Forschern diejenigen jungen Menschen, die einen permanenten Drang zum Surfen im Netz verspüren. Außerdem verbringen Internetsüchtige zunehmend mehr Zeit im Netz und vernachlässigen Hobbys und Kontakte.

Über zehn Prozent sind suchgtgefährdet 

Befragt wurden insgesamt mehr als 13.000 Jugendliche aus Deutschland, Island, Spanien, Polen, den Niederlanden, Griechenland und Polen. Unterm Strich sind in allen Ländern 13 Prozent gefährdet, internetsüchtig zu werden, 1,2 Prozent sind es bereits.

Gründe für die Sucht Jugendlicher nach dem Internet

In einem zweiten Schritt führten die Forscher Interviews mit 124 als internetsüchtig geltenden Jugendlichen, um die verschiedenen Ausprägungen der Sucht zu ermitteln. Einige der Jugendlichen gaben an, exzessiv online und dort „gefangen“ zu sein. Die Gründe: Sie würden im echten Leben gemobbt, seien schüchtern oder schlicht und ergreifend ständig gelangweilt. Aktivitäten jenseits des Internet interessieren sie nicht.

Ob Internet, Kaffee oder Alkohol – in Maßen in Ordnung, zu viel schadet. Doch was ist zu viel? Lesen Sie auf ellviva, wo die Sucht anfängt. Es ist wichtig, dass Kinder einen maßvollen Umgang mit dem Internet lernen, sie sollten aber auch vor den Risiken des World Wide Web geschützt werden. Erfahren Sie, wie Kinder sicher im Internet surfen.