Beispiel 2: Erfahrungsbericht aus der Ferien-Krippe

Hans arbeitete als Betreuer von Kindern unterhalb des Kindergartenalters für ein Hotel. Die Hotelgäste kamen vornehmlich aus Deutschland, Frankreich, Holland und Belgien. "Schon bald fielen mir bei den einzelnen Nationalitäten der Kinder deutliche Verhaltensunterschiede auf. Die deutschen Kinder stellten einen überproportionalen Anteil der "Problemkinder". Manche wichen uns Betreuern keinen Schritt von der Seite und versuchten ständig, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Andere saßen meist weinend in der Ecke, abseits der anderen. Die anderen Kinder hingegen spielten sogar über Sprachgrenzen hinweg miteinander. In der Diskussion mit den anderen Betreuern stellten wir schnell fest, dass es nicht in der Nationalität lag. Alle Problemkinder hatten nie eine Krippe besucht. Sie kamen mit der neuen Situation und den vielen anderen Kindern einfach nicht zurecht. In den anderen Ländern, besonders in Frankreich, ist der Besuch der Kinderkrippe ganz normal."

Wie Sie an den beiden Beispielen gesehen haben, gibt es nicht immer die eine einzige gute Lösung. Viele der Ratschläge und Einstellungen, auf die Sie treffen, sind von Moden oder kulturellen Gegebenheiten beeinflusst. Relativieren Sie deshalb die Meinung anderer. Viel wichtiger sind Ihre Bedürfnisse und die Ihres Kindes. Damit kommen wir zum zweiten Punkt, der Ihnen auf dem Weg zu einer glücklichen Beziehung zu Ihrem Baby hilft. Mehr dazu finden Sie auf den Folgeseiten.