Diagnose - der Weg dahin

Diagnose stellen - Ärzte brauchen Spürsinn
Diagnose stellen - Ärzte brauchen Spürsinn
Um die richtige Diagnose zu stellen, brauchen Ärzte manchmal detektivischen Spürsinn und müssen Puzzleteile zusammensetzen.
Vor dem Beginn einer Therapie muss der Arzt feststellen, welche Krankheit der Patient überhaupt hat. Die so genannte Diagnose (griechisch: „Erkenntnis", „unterscheidende Beurteilung") zeigt, welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen.

Von Arztgespräch bis Biopsie

Vor der eigentlichen Diagnosestellung liegt oft ein aufwändiger und langwieriger Prozess. Ärzte machen zum Beispiel eine Blutuntersuchung, Urinuntersuchung oder analysieren Stuhlproben. Auch anhand bildgebender Verfahren wie Röntgen, Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Ultraschall kommen Ärzte bestimmten Krankheiten auf die Spur. Wichtig ist natürlich auch das Gespräch mit dem Patienten (manchmal auch Angehörigen). Ärzte nennen dies Anamnese.

Kein Arzt wird eine Therapie vorschlagen und anwenden, wenn die Diagnose nicht endgültig gesichert ist. Manchen Krankheiten (z.B. Windpocken, Masern) sieht ein erfahrener Arzt sofort an, worum es sich handelt. Aber das ist nich immer so. Ist es nicht auf den ersten Blick erkennbar, worunter der Patient leidet, werden folgende Methoden zur Untersuchung eingesetzt:

Ander ist die Lage bei Notfällen wie etwa einem Herzinfarkt - sie erfordern es, dass zuerst lebenswichtige Funktionen aufrechterhalten werden. Die detaillierte Diagnostik gerät hier zunächst in den Hintergrund.