Keuchhusten - Symptome und Therapie

Keuchhusten verursacht quälende Hustenanfälle
Keuchhusten verursacht quälende Hustenanfälle
Keuchhusten verursacht krampfartige, quälende Hustenanfälle. Verursacher des Keuchhustens sind Bakterien. Gegen Keuchhusten gibt es eine Impfung.

Keuchhusten (Pertussis) ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Der Keuchhusten ist hoch ansteckend. Typisch ist der krampfartige Husten, die Betroffene ziemlich quälen kann. Weltweit ist zählt der Keuchhusten zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege. Die Bakterien bilden Giftstoffe, welche die Schleimhäute der Luftwege schädigen. Kinder und Erwachsene können sich gegen Keuchhusten impfen lassen - was aber nicht alle tun. So sind viele Jugendliche und Erwachsene nicht ausreichend vor Keuchhusten geschützt.

Die Bakterien beim Keuchhusten werden über Tröpfcheninfektion übertragen, also beim Husten, Sprechen oder Niesen. Diese hoch ansteckende Bakterieninfektion dauert sechs bis acht Wochen und ist für die Kinder äußerst anstrengend. Die Ansteckungsgefahr bleibt etwa bis zwei Wochen nach Beginn des typischen krampfartigen Hustens.

Keuchhusten - Symptome

Keuchhusten beginnt mit erkältungsähnlichen Symptomen, die ein bis zwei Wochen anhalten. Erst danach entwickeln sich die charakteristischen Stakkato-Hustenanfälle mit mühsamer Einatmung, krampfartigen, dicht aufeinander folgenden Hustenstößen. In deren Folge kann Sauerstoffmangel eintreten. Zum Abschluss kann man ein "juchzendes" Geräusch hören. Häufig übergeben sich die Kinder nach der Hustenattacke.

Keuchhusten - Therapie

Sie sollten alles vermeiden, was einen Hustenanfall provoziert: zum Beispiel plötzlichen Temperaturwechsel, Rauchen in Gegenwart des Kindes, Lärm und Unruhe. Während eines nächtlichen Anfalls sollten Kleinkinder hochgenommen werden, damit sie nicht an hochgehustetem Schleim oder Erbrochenem ersticken. Das Kinderzimmer muss nachts gut gelüftet sein (bei sehr niedrigen Temperaturen im Winter sollten Sie aber nicht das Fenster über Nacht offen stehen lassen). Das Kind sollte häufig kleine Mahlzeiten bekommen (wegen des Erbrechens) und viel trinken. Bettruhe ist normalerweise nicht nötig. Hustenmittel haben kaum Wirkung. Im Frühstadium ist die Behandlung mit Antibiotika sinnvoll. Die Therapie dauert zehn bis vierzehn Tage.

Mögliche Komplikationen bei Keuchhusten

Wenn das Kind während der Hustenattacke blaue Lippen bekommt, besteht akuter Sauerstoffmangel. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Kinderarzt oder den Notarzt. Besonders bei Kindern unter einem Jahr besteht die Gefahr des Atemstillstands.