Fensterhöhe und -breite

Im Stehen wie im Sitzen freier Blick nach außen
Im Stehen wie im Sitzen freier Blick nach außen
Allerdings ist der Sparrenabstand für diese Lösung häufig zu schmal, so dass Sie um eine so genannte Auswechslung nicht herumkommen. Dabei werden der oder die im Weg befindlichen Sparren aufgeschnitten. Auf die offenen Enden kommen waagerechte Balken, so genannte „Wechsel“, die die Dachlast auf die benachbarten Sparren verteilen. Vorsicht: Auch diese Arbeit bedeutet einen massiven Eingriff in die Dachstatik und erfolgt mitunter nur nach vorheriger Abstützung des Dachs. Daher müssen Sie den Einbau von Wechseln meist einem Zimmermann überlassen.

Nicht nur die Breite, auch die zu wählende Höhe eines Dachflächenfensters hängt von den konkreten Gegebenheiten ab. Als Grundregel gilt: Wie jedes andere Fenster sollten auch Dachflächenfenster den Ausblick im Stehen wie im Sitzen ermöglichen. Dazu ist die untere Fensterkante höchstens 90–110 cm über der Oberkante des fertigen Fußbodens einzuplanen. Die obere Fensterkante sollte in mindestens 190–200 cm Höhe verlaufen. Das jeweils erforderliche Fenstermaß ist daher von der Dachneigung abhängig: Je flacher der Winkel, desto höher muss das Fenster sein. Bei sehr flachen Dächern lässt sich die Fensterhöhe mit so genannten Aufkeilrahmen etwas reduzieren: Sie erhöhen die Neigung des Fensters im Verhältnis zur jeweiligen Dachneigung. Dachflächenfenster sollen im Stehen wie im Sitzen den Blick nach außen ermöglichen.