Clopamid + Reserpin Wechselwirkungen

Bei gleichzeitigem Alkoholgenuss oder zusätzlicher Einnahme von Wirkstoffen, die ebenfalls den Blutdruck senken oder die betäubend wirken (beispielsweise Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva aus der Gruppe der tri- und tetrazyklische Antidepressiva), kann die Wirkung von Clopamid + Reserpin verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Gabe von ACE-Hemmern (ebenfalls Wirkstoffe zur Blutdrucksenkung) kann es zu einem überschießenden Blutdruckabfall und zu einer Nierenfunktionsverschlechterung kommen.

Glukokortikoide (Wirkstoffe gegen Entzündungen unterschiedlichster Ursache) und Abführmittel können zu einer vermehrten Kaliumausscheidung führen. Das Nebenwirkungsrisiko wird dadurch erhöht.

Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Lithium und MAO-Hemmern (beides Wirkstoffe gegen Depressionen) und Salicylaten (Gruppe von nicht-opioiden Schmerzmitteln) können verstärkt werden. Gleiches gilt für Wirkstoffe gegen Herzmuskelschwäche (Herzglykoside).

Wirkstoffe, die unter anderem gegen Krebsleiden eingesetzt werden (Zytostatika wie Cyclophophamid, Methotrexat und Fluorouracil), können durch Clopamid + Reserpin in ihren Nebenwirkungen verstärkt werden.

Die Wirkung von Blutgerinnungshemmern (Antikoagulanzien) kann durch Clopamid + Reserpin vermindert werden. Gleiches gilt für Antidiabetika (Wirkstoffe gegen Zuckerkrankheit) und Gichtmittel sowie für die Blutfettwertesenker Colestyramin und Colestipol.

Außerdem kann Levodopa, ein Wirkstoff gegen die Parkinson-Krankheit, in seiner Wirkung abgeschwächt werden.

Da nichtsteroidale Antirheumatika (Wirkstoffe gegen Schmerzen und Entzündungen) und Glukokortikoide die Ausscheidung von Natrium und Wasser vermindern, muss bei gleichzeitiger Verabreichung solcher Wirkstoffe die Dosis der Kombination möglicherweise erhöht werden.