Alendronsäure Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Speiseröhrengeschwüre, Schluckstörungen, Bauchspannen, saures Aufstoßen, Knochenschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Magenschleimhautentzündung, Speiseröhrenentzündung, Speiseröhrenwunden, Blut im Stuhl, Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung.

Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Nesselsucht und Gesichtsschwellung), Blut-Calcium-Mangel (meist bei Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren), Augenentzündungen (einschließlich Regenbogenhautentzündung, Lederhautentzündung, Lederhaut-Unterschichtentzündung, Speiseröhrenverengung, Mund- und Rachengeschwüre, Speiseröhren- und Magenschäden (Durchbrüche, Geschwüre, Blutungen), Hautausschlag (mit Lichtempfindlichkeit), Kieferknochen-Abbau, Knochenschmerzen (stark), Muskelschmerzen (stark), Gelenkschmerzen (stark), Überempfindlichkeitsreaktion (Muskelschmerz, Unwohlsein, selten Fieber), Knocheninfarkt (Osteonekrose) des Kiefers mit Schmerzen im Mund und/oder Kiefer, Schwellungen oder wunder Mundschleimhaut, Taubheits- oder Schweregefühl des Kiefers oder Lockerung eines Zahnes (im Allgemeinen in Verbindung mit verzögerter Wundheilung und Infektionen, oft nach dem Ziehen von Zähnen).

Vereinzelte Nebenwirkungen:
Speiseröhrendurchbruch, schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).

Besonderheiten:
Die meisten Berichte über Abbau der Kieferknochen stammen von Krebspatienten, aber solche Fälle wurden auch bei Osteoporose-Patienten berichtet. Der Kieferknochenabbau steht üblicherweise im Zusammenhang mit einer Zahnziehung und/oder einer örtlichen Infektion (auch Knocheninfektion), in Verbindung mit verzögerter Wundheilung. Krebs, Chemotherapie, Strahlentherapie, Kortison-Behandlungen und unzureichende Mundhygiene gelten ebenfalls als Risikofaktoren.

Möglicherweise kann Alendronsäure schwere Knochen-, Gelenk-, und/oder Muskelschmerzen mit teilweise starken Einschränkungen der Beweglichkeit auslösen. Die Beschwerden traten nach einem Tag bis zu mehreren Monaten oder gar Jahren nach Therapiebeginn auf und gingen bei den meisten Patienten nach dem Absetzen der Therapie zurück. Das Arzt sollte beim Auftreten solcher Schmerzen verständigt werden und muss dann entscheiden, ob die Behandlung vorübergehend oder dauerhaft abgesetzt werden muss.