Gürtelrose Selbsthilfe & Vorbeugung

Die Gürtelrose ist insbesondere für Menschen ansteckend, die noch keine Windpocken gehabt haben oder deren Immunsystem geschwächt ist. Deshalb sollten diese Menschen Abstand von an Gürtelrose Erkrankten halten. Nur so kann die Ansteckungsgefahr, die direkt vom Bläscheninhalt ausgeht, gemindert werden.

Erkrankte selbst sollten sich schonen. Wichtig ist, eine zusätzliche bakterielle Infektion der Bläschen zu vermeiden. Deshalb sollten die Bläschen auf gar keinen Fall aufgekratzt, aufgestochen oder aufgescheuert werden. Achten Sie außerdem auf ausreichende Hygiene.

Von einer Selbstmedikation (insbesondere mit Aciclovir) wird bei Gürtelrose abgeraten. Dieser Wirkstoff ist in der freiverkäuflichen Dosierung nur zur Behandlung von Lippenherpes zugelassen.

Zu Beginn der Erkrankung oder auch bei Schmerzen nach dem vollständigem Abheilen der Bläschen, können Einreibungen mit Cayennepfefferdickextrakt helfen, die Beschwerden zu lindern. Nach Rücksprache mit dem Arzt kann bei stark juckendem Hautausschlag der Wirkstoff Polidocanol aufgetragen werden.

Wann zum Arzt bei Gürtelrose

Bei starken Schmerzen in einem begrenzten Hautgebiet, die von Brennen, Unwohlsein und leichtem Fieber begleitet werden, kann es sich um den Beginn einer Gürtelrose handeln. Sinnvoll ist es, schon in diesem Stadium einen Arzt aufzusuchen. Spätestens aber ist ein Arztbesuch empfehlenswert, wenn sich stecknadelkopfgroße Bläschen und Knötchen bilden.

Bei Hautausschlägen im Gesicht ist unbedingt eine ärztliche Betreuung notwendig. Insbesondere dann, wenn die Bläschen auf Ohr, Mund oder die ganze Gesichtshälfte übergreifen. Befällt der Bläschenausschlag das Auge, sollte immer ein Augenarzt zur Behandlung hinzugezogen werden.