Gespräch am Mobbing-Telefon

Sie haben weder in der Familie noch in der Firma jemanden, mit dem Sie sich über Ihre Mobbing-Erlebnisse zu sprechen trauen? In diesem Fall hilft Ihnen ein Mobbing-Telefon weiter. Mobbing-Telefone werden von unterschiedlichen Institutionen betrieben: Bundesländern, Städten, Gewerkschaften, Selbsthilfegruppen, Kirchen, Krankenkassen, Vereinen. Kontakt zu diesen Einrichtungen finden Sie zum Beispiel über Internetsuchmaschinen oder die Gelben Seiten.

Hier zwei Beispiele für Einrichtungen mit Mobbingtelefon:

KLIMA e.V. : Konfliktlösungs-Initiative-Mobbingopfer-Anlaufstelle
Seewartenstraße 10
D - 20459 Hamburg
Tel. 040 / 33 44 25 57 (Geschäftsstelle)
Tel. 040 / 55 00 99 24 (Beratungstelefon)
www.klimaev.de

VPSM: Verein gegen psychosozialen Stress und Mobbing e.V.
Kemmelweg 10
D - 65191 Wiesbaden
Tel. 0611 / 54 17 37 (Geschäftsstelle)
Tel. 0611 / 957 03 81 (Mobbingberatung)
www.vpsm.de

Was passiert, wenn Sie ein Mobbing-Telefon anrufen?

  • Der erste Kontakt: „Mobbing-Notruf der Stadt xy, mein Name ist Angela Müller“ – so zum Beispiel meldet sich Ihr Gesprächspartner.
  • Mit wem Sie sprechen: Auf der anderen Seite sitzen in Mobbing-Situationen erfahrene Menschen, zum Teil sind es ehemalige Betroffene.
  • Anonymität: Sie müssen Ihren Namen nicht nennen. Sagen Sie einfach, dass Sie unerkannt bleiben möchten. Oder denken Sie sich einen falschen Namen aus. Ihre Telefonnummer wird man sich dort nicht notieren.
  • Erfährt das Ihre Firma? Natürlich nicht! Selbst wenn Sie den Namen Ihrer Firma oder des Mobbers nennen, werden die Mitarbeiter des Mobbing-Telefons sich nicht mit Ihrem Arbeitgeber in Verbindung setzen.
  • Wie hilft Ihnen der Anruf? Am Mobbing-Telefon können Sie sich aussprechen, Ratschläge holen und weitere Hilfsangebote erfragen.
  • Und wenn Sie plötzlich Angst bekommen? Dann legen Sie einfach wieder auf und rufen zu einem besseren Zeitpunkt wieder an. Die Mitarbeiter eines Mobbing-Telefons kennen Ihre Situation. Sie werden Sie nicht zurückrufen und bedrängen.