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Haloperidol-neuraxpharm Injektionslösung 5 mg/ml Dosierung

Hersteller
neuraxpharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Das Medikament wird nur zur Einspritzung in den Muskel empfohlen. Das gilt jedoch nicht bei einer gleichzeitigen Therapie mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten.

Dosierung, Darreichungsform und Dauer der Anwendung müssen vom Arzt individuell angepasst werden. Generell sollte die niedrigste noch wirksame Dosis gegeben werden.

Bei einer ambulanten Therapie sollte die Dosis zu Behandlungsbeginn langsam gesteigert werden, wobei der Arzt Wirkung und Nebenwirkungen gegeneinander abwägen muss. Bei einer stationären Behandlung im Krankenhaus kann auch mit höheren Dosen begonnen werden, um eine rasche Wirkung zu erreichen.

Bei akuten psychotischen Syndromen und Erregungszuständen wird die Behandlung in der Regel mit 1 Milliliter (entspricht 5 Milligramm Haloperidol) begonnen. Die Dosis kann bis maximal 4 Milliliter (entsprechend 20 Milligramm Wirkstoff) am Tag gesteigert werden. Die Tagesdosis kann auf eine bis drei Einzeldosen verteilt werden, bei höheren Dosierungen auch auf häufigere Einzeldosen.

Nach Abklingen akuter Krankheitszeichen sollte die weitere, längerfristige Behandlung mit Tabletten oder einer Lösung zum Einnehmen fortgesetzt werden. Dabei muss vom Arzt in regelmäßigen Abständen überprüft werden, ob die Behandlung weitergeführt werden sollte.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei älteren Patienten, insbesondere bei solchen mit Hirnleistungsstörungen, reichen häufig niedrigere Dosen aus, um eine Wirkung zu erzielen. Daher sollte die Behandlung mit 0,5 bis 1,5 Milligramm Haloperidol als Einzeldosis beginnen. Tagesdosen von 5 Milligramm Haloperidol sollten nicht überschritten werden.

Ältere Patienten können bereits bei niedrigen Dosierungen Nebenwirkungen im Bewegungsablauf entwickeln. Das Risiko für unwillkürliche Bewegungsabläufe und Zuckungen ist nach einer längerfristigen Einnahme von Haloperidol erhöht. Auch die beruhigende Wirkung und der anticholinerge Effekt (zum Beispiel Mundtrockenheit, verminderte Schweißbildung, Unruhe und Erregung) sind bei älteren Patienten stärker ausgeprägt. Blutdruckabfälle können in dieser Altersgruppe ebenfalls häufiger auftreten.

Besondere Hinweise

Abrupte starke Dosisänderungen erhöhen das Nebenwirkungsrisiko.

Nach einer längerfristigen Behandlung muss die Dosis in sehr kleinen Schritten über einen großen Zeitraum hinweg verringert werden.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Lithium (stimmungsaufhellend) sollten beide Medikamente so niedrig wie möglich dosiert werden.