Foster 100/6 Mikrogramm Druckgasinhalation – Dosierung

Das Medikament ist nicht zur Anfangsbehandlung von Asthma bestimmt. Die Dosierung des Medikaments erfolgt individuell und sollte durch den Arzt dem Schweregrad der Erkrankung angepasst werden. Dies sollte nicht nur bei Beginn der Behandlung mit Kombinationspräparaten beachtet werden, sondern auch bei Dosisanpassungen. Wird eine Dosiskombinationen benötigt, die nicht mit dem Kombinationspräparat zur Verfügung steht, sollten vom Arzt geeignete Dosierungen von Beta-2-Sympathomimetika und/oder Glukokortikoiden in separaten Inhalatoren verordnet werden.

Das in dem Medikament enthaltene Beclometason-Dipropionat hat eine extrafeine Teilchengröße, die zu einer stärkeren Wirkung führt als Zubereitungen, die gröber sind. Eine Dosis von 100 Mikrogramm Beclometason-Dipropionat der extrafeinen Zubereitung entspricht einer Dosis von 250 Mikrogramm Beclometason-Dipropionat einer nicht extrafeinen Zubereitung. Bei der Verordnung, besonders bei Umstellungen, muss der Arzt daher berücksichtigen, dass die tägliche Dosis an Beclometason-Dipropionat, die mit dem Medikament verabreicht wird, niedriger sein muss als die tägliche Dosis eines herkömmlichen Medikaments. Eine individuelle Dosisanpassung ist daher sehr wichtig.

Dosierungsempfehlungen bei Asthma

Bei Asthma gibt es zwei Behandlungsansätze:

A. Erhaltungstherapie: Foster wird regelmäßig als sogenannte Erhaltungstherapie zusammen mit einem separaten schnellwirksamen bronchialerweiternden Mittel als Bedarfstherapie angewendet.

B. Erhaltungs- und Bedarfstherapie: Foster wird regelmäßig als sogenannte Erhaltungstherapie und als Bedarfstherapie bei Auftreten von Asthmasymptomen angewendet.

A. Erhaltungstherapie

Bei dieser Behandlungsform sollten Sie Ihren separaten schnellwirksamen Bronchialerweiterer für eine Notfallanwendung jederzeit griffbereit haben. Erwachsene ab 18 Jahren erhalten zweimal täglich eine oder zwei Inhalationen. Die maximale Tagesdosis beträgt vier Inhalationen.

B. Erhaltungs- und Bedarfstherapie

Nehmen Sie täglich Ihre verordnete Erhaltungsdosis Foster und wenden Sie Foster zusätzlich bedarfsweise bei Auftreten von Asthmasymptomen an. Halten Sie Foster für eine Notfallanwendung jederzeit griffbereit. Die Erhaltungs- und Bedarfstherapie sollte besonders für Patienten in Betracht gezogen werden mit:

• nicht vollständig kontrolliertem Asthma und Bedarf an Notfallmedikation
• Asthma-Schüben in der Vergangenheit, die einer medizinischen Behandlung bedurften.

Patienten, die häufig eine hohe Anzahl an Bedarfsinhalationen mit Foster durchführen, müssen engmaschig im Hinblick auf dosisabhängige Nebenwirkungen überwacht werden.

Erwachsene ab 18 Jahren erhalten als empfohlene Erhaltungsdosis eine Inhalation zweimal täglich (entsprechend je einer Inhalation morgens und einer Inhalation abends). Bei Symptomen kann im Bedarfsfall eine zusätzliche Inhalation erfolgen. Wenn die Beschwerden nach einigen Minuten weiterhin bestehen, sollte ein weiteres Mal inhaliert werden. Die maximale Tagesdosis beträgt acht Inhalationen.

Benötigen Sie täglich mehrfach Bedarfsinhalationen, sollten Sie dringend ärztlichen Rat einholen. Ihr Asthma sollte vom Arzt neu beurteilt und ihre Erhaltungstherapie überdacht werden.

Bei allen Patienten werden regelmäßige ärztliche Untersuchungen empfohlen, sodass die optimale Dosierung von Foster gewahrt bleibt und nur auf ärztlichen Rat hin geändert werden kann.

Die Dosierung sollte so angepasst sein, dass eine Unterdrückung der Asthma-Beschwerden mit der niedrigsten Dosierung erreicht wird. In Fällen, in denen die Kontrolle der Beschwerden mit der niedrigsten empfohlenen Dosisstärke erreicht wird, könnte der nächste Schritt darin bestehen, ein Glukokortikoid zum Einatmen versuchsweise allein anzuwenden.

Allgemein gilt: Wenden Sie Foster jeden Tag an, auch wenn sie keine Symptome haben.

Dosierungsempfehlung bei COPD

Erwachsene ab 18 Jahren erhalten zweimal täglich zwei Inhalationen.

Art der Anwendung

Lassen Sie sich die korrekte Anwendung des Druckgasinhalators von Ihrem Arzt oder Apotheker erklären. Lesen Sie zudem sorgfältig die Gebrauchsanleitung.

Vor der ersten Inbetriebnahme des Inhalators sowie nach Nichtgebrauch über 14 oder mehr Tage sollte ein Aerosolstoß in die Luft abgegeben werden, um eine einwandfreie Funktion des Geräts festzustellen. Die Inhalation sollte nach Möglichkeit im Stehen oder Sitzen erfolgen.

So machen Sie es richtig

1. Zum Gebrauch entfernen Sie zunächst die Schutzkappe vom Mundrohr und überprüfen, ob das Mundrohr sauber und frei von Schmutz und Staub sowie anderen Fremdkörpern ist
2. Atmen Sie so langsam und tief wie möglich aus.
3. Halten Sie das Druckbehältnis unabhängig von der eigenen Körperposition senkrecht mit dem Behälterboden nach oben und umschließen Sie das Mundrohr mit den Lippen. Beißen Sie nicht in das Mundstück.
4. Atmen Sie langsam und tief durch den Mund ein. Nachdem Sie mit dem Einatmen begonnen haben, drücken Sie auf den oberen Teil des Inhalators, um einen Aerosolstoß freizusetzen.
5. Halten Sie den Atem so lange wie möglich an, nehmen Sie anschließend den Inhalator aus dem Mund und atmen langsam aus. Atmen Sie nicht in den Inhalator hinein aus.

Falls ein weiterer Aerosolstoß inhaliert werden soll, halten Sie den Inhalator etwa eine halbe Minute aufrecht und wiederholen anschließend die Anwendung. Nach Gebrauch setzen Sie dem Inhalator die Schutzkappe wieder auf.

Führen Sie die Schritte 2 bis 5 nicht überhastet durch.

Sollte nach der Inhalation ein Nebel aus dem Inhalator oder seitlich aus dem Mund entweichen, müssen Sie die Inhalation ab Schritt 2 wiederholen.

Bei schwächerem Händedruck kann es leichter sein, den Inhalator mit beiden Händen zu halten. Dazu wird der Inhalator mit beiden Zeigefingern von oben und beiden Daumen von unten gehalten.

Spülen Sie nach der Inhalation den Mund mit Wasser aus, gurgeln Sie mit Wasser oder putzen Sie die Zähne.

Bitte beachten Sie auch die Reinigungsvorschriften, die Sie in der Gebrauchsanweisung finden.