Geschäftlich oder privat?

Nicht immer lassen sich Geschäftsbriefe und private Briefe ganz streng voneinander trennen. Das hängt einerseits mit dem Zweck Ihrer Mitteilung zusammen, andererseits mit dem Empfänger dieser Mitteilung. Denken Sie etwa an eine Entschuldigung für ein krankes Schulkind oder eine Mitteilung an den Vermieter darüber, dass Sie in den Urlaub fahren. Und: Natürlich kann auch unter Freunden eine geschäftliche Beziehung bestehen. Halbgeschäftliche Briefe an Bekannte und Freunde können sehr viel lockerer ausfallen als Briefe an Fremde oder Behörden. Sie dürfen dann durchaus eine persönliche Note enthalten (etwa einen Hinweis auf das nächste private Treffen oder Grüße an den Ehegatten).

Machen Sie sich bei Mischformen immer klar, welche Funktion der Brief in erster Linie hat – eher eine offi zielle oder eine private. Entsprechend sollten Sie bei der Gestaltung Ihrer Mitteilung die grundsätzlichen Vorgaben der Tabelle beachten.

Was private und geschäftliche Briefe unterscheidet

Privat

  • Freiheit bei der äußeren Form
  • kann (mehrere) Ziele haben, die aber nicht deutlich zu Tage treten müssen
  • persönlicher, subjektiver Stil: mitunter ausschweifend und blumig sachlicher
  • Sie kennen den Adressaten meist persönlich

Geschäftlich

  • strenge äußere Form verfolgt geradlinig ein bestimmtes Ziel
  • nüchterner Stil: kurz und präzise
  • Adressat ist Ihnen oft unbekannt