Insulindetemir Gegenanzeigen

Insulindetemir darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff angewendet werden.

Besondere ärztliche Vorsicht ist geboten bei Patienten mit ausgeprägtem Eiweißmangel, da Insulindetemir an Eiweiße bindet. Deshalb wird eine sorgfältige Überwachung dieser Patienten empfohlen.

Die Umstellung auf einen anderen Insulintyp oder eine andere Insulinmarke muss unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Jede Änderung hinsichtlich Stärke, Marke (Hersteller), Insulintyp (wie schnell wirkendes oder lang wirkendes Insulin), Art des Insulins (tierisches Insulin, Humaninsulin oder Insulin-Analoga) und/oder Herstellungsmethode (rekombinante DNS-Technologie beziehungsweise tierisches Insulin) kann dazu führen, dass eine Veränderung der Dosierung erforderlich wird.

Insulindetemir bei Schwangerschaft & Stillzeit

Insulindetemir sollte sowohl während der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko verabreicht werden, da bisher keine ausreichenden Unbedenklichkeits-Untersuchungen durchgeführt wurden.

Generell sollten Frauen, die an Diabetes erkrankt sind und eine Schwangerschaft planen beziehungsweise bereits schwanger sind, sorgfältig überwacht werden, außerdem ist die Blutzuckerkontrolle zu intensivieren. Im ersten Schwangerschaftsdrittel fällt gewöhnlich der Insulinbedarf, steigt aber anschließend im Verlauf des zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittels wieder an. Nach der Entbindung geht der Insulinbedarf normalerweise innerhalb kurzer Zeit auf die Werte zurück, wie sie vor der Schwangerschaft bestanden haben.

Bei stillenden Frauen ist eventuell eine Anpassung der Insulindosis und der Ernährung erforderlich.

Insulindetemir und Kinder

Bei Kindern unter sechs Jahren wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Insulindetemir bisher nicht untersucht. Auf eine Anwendung sollte daher in diesem Alter verzichtet werden.