Einstellungstests erfolgreich vorbereiten

Einstellungstests sind kein Grund zur Panik, sondern eine echte Chance. Und in vielen Fällen eine Bestätigung für Sie: Bis hierhin haben Sie es geschafft. Durch gezielte Vorbereitung können Sie Ihre Chancen steigern.

Zwei Frauen bereiten sich auf den Einstellungstest vor
Was Ihr Arbeitgeber mit Auswahltests erreichen will, ist klar: Er will herausfinden, ob Sie die Anforderungen für die Stelle erfüllen und ob Sie von Ihrer Persönlichkeit her zum Unternehmen passen. Wenn es mehr Bewerber als Stellen gibt, kann er sich die Besten aussuchen. Und auch für Sie haben Auswahlverfahren Vorteile: Sie können beweisen, dass Sie geeignet sind – auch wenn Ihre Schulnoten oder der Hochschulabschluss vielleicht nicht so gut ausgefallen sind. Außerdem bekommen Sie einen Vorgeschmack auf die späteren Anforderungen. Und Sie lernen das Unternehmen vorab etwas genauer kennen. Wenn Sie bestehen, können Sie zuversichtlich und selbstbewusst in das anschließende Vorstellungsgespräch gehen. Wenn Sie nicht bestehen, haben Sie an Erfahrung und Übung gewonnen – für das nächste Mal.

Nicht alle Tests sind fair

Einstellungstests umfassen oft mehrere Bereiche: Wissens-, Persönlichkeits- und Intelligenztests, Tests von bestimmten praktischen Fähigkeiten und vielleicht noch ein Assessment-Center. Natürlich sind nicht alle Auswahlverfahren geeignet und fair. Wenn Sie also ein schlechtes Gefühl haben, muss es nicht unbedingt an Ihnen liegen. Tauschen Sie sich mit anderen Bewerbern aus und fragen Sie gegebenenfalls im Unternehmen nach, warum es das Auswahlverfahren gerade auf diese Weise vorgenommen hat. Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen hat vier Kennzeichen für gute und aussagekräftige Auswahlverfahren ausgemacht:

  1. Das Verfahren testet nur Eigenschaften, die für die Stelle von Bedeutung sind. Wenn Sie Bürokauffrau werden wollen, geht zum Beispiel Ihre Höhenangst niemanden etwas an.
  2. Der Testleiter kennt sich mit Auswahlverfahren aus. Er bringt Erfahrungen etwa aus der Personalabteilung mit, als Ausbilder oder auch als Meister.
  3. Der Testleiter stellt sich vor dem Auswahlverfahren vor. Er kündigt an, wie lang das Verfahren dauert, wie es läuft und was sein Ziel dabei ist.
  4. Das Verfahren belastet Sie körperlich und seelisch nicht zu stark. Ein gewisser Stress ist normal, aber Sie dürfen nicht stundenlang unter Druck gesetzt werden. Letztendlich gilt für Einstellungstests das, was für alle Prüfungen gilt: Die Vorbereitung zählt.