Der Schlaf-Wach-Rhythmus

Geregelter Wechsel von Schlaf- und Wachzeiten, also ein konstanter Schlaf-Wach-Rhythmus, ist in erster Linie eine Frage der Gewohnheit. Bei Schlafstörungen lohnt daher ein kritischer Blick auf die Gewohnheiten, um einen für Sie persönlich idealen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln. Halten Sie in Zukunft feste Schlafzeiten ein, und dies möglichst konsequent. Gehen Sie immer zur gleichen (späten) Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen (frühen) Zeit auf. Diese Regelmäßigkeit ist die beste Grundlage für eine gute Nachtruhe.

Sie finden Ihre optimalen Wach- und Schlafzeiten, indem Sie mit den Einschlaf- und Aufwachzeiten experimentieren.
Uhr
Wann Sie zu Bett gehen, entscheiden Sie wahrscheinlich danach, wann Sie morgens aufstehen müssen. Von der geplanten Zeit des Aufstehens ziehen Sie also 8, 7 oder 6 Stunden Schlafzeit ab.

Vielleicht ist Ihre innere Uhr aber zu dieser Uhrzeit noch gar nicht zum Schlafen bereit. Verschieben Sie daher versuchsweise Ihre Einschlafzeit täglich im 15-Minuten-Abstand nach hinten. Möglicherweise klappt das Einschlafen dann bereits besser. Ähnliches gilt für die Aufwachzeiten: Klingelt der Wecker gerade dann, wenn Sie sich im Tiefschlaf befinden, fällt das Aufstehen besonders schwer. Stellen Sie sich den Wecker daher doch einmal testweise 15 oder 30 Minuten früher.

Schlaf-Wachrhythmus und schlechte Gewohnheiten

Das sagt die Psychologin: „Viele Menschen sehen nicht auf ihre eigenen Bedürfnisse, sondern richten ihr Schlafverhalten - und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus - an den Mustern ihrer Umgebung aus. Bei beruflichen Anforderungen wie Schichtarbeit ist das kaum zu ändern. Im privaten Umfeld sieht das anders aus. Eine meiner Patientinnen ging jahrzehntelang mit ihrem Ehemann zur gleichen Zeit schlafen und stand mit ihm auf. Dabei schlief die Frau immer schlecht ein und lag mitunter stundenlang wach. Nach dem Tod des Mannes ging sie später zu Bett. Und schlief durch. Die Frau hatte sich daran gewöhnt, zur für sie falschen Zeit ins Bett zu gehen – aus Rücksicht gegenüber ihrem Mann. Diese individuell schlechte Gewohnheit in Sachen Schlaf-Wach-Rhythmus - kostete sie den Schlaf.“

Weitere Informationen zu "Schlaf-Wach-Rhythmus" finden Sie hier: