Wege aus der Sozialphobie
Was ist eine Sozialphobie?
Eine Sozialphobie ist eine
Die Angst kann so stark sein, dass sie sich in äußerlich wahrnehmbaren Symptomen wie Erröten, Schwitzen oder Zittern zeigt. Die Betroffenen haben zusätzlich die Befürchtung, dass die Umwelt die Angstsymptome mitbekommt.
Wie grenzt sie sich von normaler Schüchternheit ab?
Oftmals wird Schüchternheit oder ein scheues Temperament mit einer Sozialphobie verwechselt. Nicht jeder schüchterne Mensch leidet unter einer Sozialphobie. Das ist auch dann nicht der Fall, wenn er oder sie nur noch den Kontakt mit anderen sucht, wenn es etwas Wichtiges zu erledigen gilt.
Erst wenn die Angst so groß ist, dass die Kontaktaufnahme nur mit Hilfsmitteln wie Medikamenten durchgestanden werden kann, spricht der Psychiater vor einer Sozialphobie. Es gibt aber noch weitere Unterscheidungskriterien: Die Angst vor anderen Menschen erstreckt sich über einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahr und hat eine nachhaltige Beeinträchtigung der Lebensqualität zur Folge.
Nicht nur Schüchterne leiden unter einer Sozialphobie
Nicht nur Schüchterne können an einer Sozialphobie erkranken. Richtig ist nur, dass bei ihnen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, diese zu erleiden. Das liegt daran, dass aus dem inneren Impuls, sich von anderen Menschen zurückzuziehen, in bestimmten Fällen zunächst eine Vermeidungsstrategie und im zweiten Schritt eine wachsende Angst werden kann. Aus diesem Grund geht die Sozialphobie häufig mit einer anderen Angsterkrankung einer, der sogenannten ängstlich vermeidenden Persönlichkeitsstörung.
Es gibt aber auch Menschen, die den ständigen Umgang mit anderen in den Augen ihres sozialen Umfelds souverän meistern, obwohl sie innerlich über einen langen Zeitraum immer wieder quälende Ängste durchstehen. Bei ihnen ist es in der Regel schwierig, die Sozialphobie überhaupt zu erkennen.