Darmspiegelung erkennt Darmkrebs
Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist eine wirksame Methode zur Darmkrebsfrüherkennung. Bis zu 80 Prozent der Darmkrebsfälle ließen sich per Darmspiegelung verhindern, schätzen Mediziner. Außerdem lässt sich Darmkrebs (Dickdarmkrebs, Kolonkarzinom) gut therapiere, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Doch was geschieht bei einer Darmspiegelung geschieht und wie bereiten Sie sich auf die Koloskopie vor?
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Darmspiegelung - so läuft sie ab
Eine Darmspiegelung ist eine Untersuchung des Dickdarms beziehungsweise Enddarms. Dabei wird ein biegsames optisches Instrument über den Anus behutsam in den Darm eingeführt. Dieses medizinische Hilfsmittel wird Koloskop genannt. An dessen Ende befinden sich eine Kamera und eine Lichtquelle, mit deren Hilfe der Arzt Veränderungen an der Darminnenwand, beispielsweise Entzündungen, Darmpolypen oder andere krankhafte Veränderungen feststellen und gegebenenfalls entfernen kann.
Aus Polypen können Jahre später bösartige Tumore - also Darmkrebs - entstehen. Unmittelbar vor der Untersuchung bekommt der Patient ein Beruhigungsmittel und ein leichtes Narkosemittel, damit er von der Untersuchung wenig und im Idealfall gar nichts mitbekommt. Den Praxen stehen in der Regel Ruheräume zur Verfügung, in denen man warten kann, bis die Wirkung des Narkotikums nachlässt. Die Untersuchung kann ambulant in der Praxis eines Facharztes für Gastroenterologie durchgeführt werden. Nach der Verabreichung des Narkotikums darf der Patient 24 Sunden lang kein Kraftfahrzeug führen, er sollte sich also besser von der Darmspiegelung abholen lassen.