Sommerzeit! Tipps gegen den Mini-Jetlag

Die Nacht vom 28. auf den 29. März 2015 wird kurz: Wie jedes Jahr werden die Uhren im Frühjahr eine Stunde vor auf Sommerzeit umgestellt. Uns wird eine Stunde geklaut, wenn die Uhr von zwei auf drei Uhr gedreht wird. Und das macht jedem vierten Menschen zu schaffen, weil die innere Uhr durcheinander gerät. Schlafmangel, Müdigkeit, Verstimmungen, Einschlafprobleme, Appetitlosigkeit oder Konzentrationsprobleme sind keine Seltenheit, denn es fehlt eine Stunde Schlaf. „Die meisten Menschen gewöhnen sich erst nach zwei Tagen an die neue Zeit, manche sogar noch später“, so der Schlafforscher Prof. Jürgen Zulley. Es kann aber auch bis zu vier Wochen dauern, bis die innere Uhr wieder richtig tickt. Diese Tipps helfen Ihnen, besser in die Sommerzeit zu kommen!
Früher essen, früher schlafen
Ab Samstag sollten Sie sowohl die Mahlzeiten als auch den Schlaf um 30 Minuten vorverlegen und am Sonntag dann noch einmal um die weitere halbe Stunde, rät Schlafforscher Zulley. Denn der Körper ändert seinen Rhythmus nicht von einem Tag auf den anderen. Dann sind Sie vor dem Montagmorgen ausgeschlafen. Übrigens: Dieser erste Montagmorgen in der Sommerzeit ist wohl der gefährlichste des gesamten Jahres, denn es ereigneten sich acht Prozent mehr Unfälle als sonst, berichtet der ADAC.
Keine Schweinshaxe am Abend
An den ersten Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit sollten Sie abends möglichst leichte Speisen essen (z.B. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte) und üppige Mahlzeiten besser auf die Mittagszeit verschieben. Außerdem gilt: Verzichten Sie am besten auf aufputschenden Getränke wie Kaffee vor dem Schlafengehen. Auch von zu großen Alkoholmengen lassen Sie besser die Finger – sie machen zwar vielleicht müde, aber die Schlafqualität leidet darunter.
Pflanzliche Schlafmittel testen
Wer abends unter Einschlafproblemen leidet, sollte Dragees oder Kräutertees mit Baldrian, Hopfen, Johanniskraut und Melisse testen. Schlafmittel sollten Sie nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
Entspann' dich!
Auch Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung können helfen, gut einzuschlafen und eine entspannte Nacht zu verbringen.
Spaziergang an der Luft
Wenn Ihnen tagsüber im Meeting oder am Schreibtisch immer wieder die Augen zufallen, legen Sie am besten eine kurze Pause ein. Vertreten Sie sich die Beine an der frischen Luft, denn die Bewegung macht Körper und Geist wieder wach.
Keine körperlichen Höchstleistungen
Während eines Mini-Jetlags sind körperliche Anstrengungen wie ein Marathonlauf eher tabu. Der Körper braucht meist ein bisschen Zeit, um sich an die neue Zeit zu gewöhnen.
Ab in die Sonne!
Versuchen Sie, möglichst viel Sonne zu tanken, wenn tagsüber die Sonne scheint. Dies kurbelt die Vitamin D-Produktion an und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit. Wenn Sie sich tagsüber viel an der frischen Luft bewegen, sind Sie außerdem abends schneller müde und Sie schlafen auch besser.
Sommerzeit sollte Energie sparen
In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt. Die Idee war es, das Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit - die Winterzeit.
Datum: 27.3.2015