Verdauung profitiert im Schlaf
Nach der Nahrungsaufnahme werden zwei Phasen unterschieden,
Die Erstverdauung
Die Verdauung beginnt unmittelbar mit der Nahrungsaufnahme. Schon im Mund bereiten Bestandteile des Speichels den Nahrungsbrei für die Energiefreisetzung vor. Magensäure sowie Verdauungssäfte aus Bauchspeicheldrüse und Galle schließen die Nahrungsbestandteile im Dünndarm weiter auf. Dieser Vorgang dauert etwa vier Stunden. Die Mahlzeit rutscht dabei immer tiefer in den Magen-Darm-Trakt. Dieser Teil wird auch als digestive Periode bezeichnet.
Die Endverdauung
Ist der Verdauungsprozess abgeschlossen, beginnt die Nährstoffaufnahme (Endverdauung). Einerseits gelangen wertvolle Nahrungsbestandteile aus dem Nahrungsbrei über die Darmschleimhäute ins Blut und werden anschließend mit dem Blut im Körper verteilt. Erst hier entfalten die Nährstoffe die für den Organismus lebensnotwendigen Effekte, indem sie beispielsweise Energie für die Arbeit der Körperzellen liefern. Zusätzlich werden nichtverdauliche Nahrungsreste, Bakterienansammlungen und eventuelle Fremdkörper zum Anus getrieben. Gelingt dies dem Darm nicht ausreichend, sind Darmprobleme wie Verstopfung oder Durchfall und im schlimmsten Fall sogar Infektionen die Folge.
Verdauung braucht Ruhepausen
Normalerweise nimmt der Mensch im Laufe des Tages mehrere Mahlzeiten zu sich. Damit wird der Prozess der Verdauung immer wieder neu angestoßen. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Nährstoffaufnahme und der Stuhl-Transport ebenso häufig behindert werden. Über einen kurzen Zeitraum hat das keine nachteiligen Auswirkungen. Ohne Schlaf aber würden sich recht bald deutliche Mangelerscheinungen und Stuhlunregelmäßigkeiten bemerkbar machen. Der Körper braucht die Ruhepause Schlaf für eine ungestörte Nährstoffaufnahme. Das Wissen um Verdauung und Verdauungsruhe erlaubt es auch, Empfehlungen für eine den Schlaf nicht belastende Ernährung zu geben.
