Schlafmangel schadet der Gesundheit

Schlafmangel schadet der Gesundheit
Menschen mit Schlafmangel sind häufiger krank
Manche Menschen kommen viel zu spät ins Bett und müssen früh wieder aus den Federn. Doch Schlaf lässt sich nicht nachholen und Schlafmangel schadet der Gesundheit.
 
Zu wenig oder gestörter Schlaf führt zu Müdigkeit und Erschöpfung. Dauerhafter Schlafmangel oder regelmäßige Schlafstörungen können ernsthafte körperliche Beschwerden verursachen. Menschen mit zu wenig gutem Schlaf sind nachweislich häufiger krank und haben außerdem eine geringere Lebenserwartung.

Wer dauerhaft zu wenig Schlaf bekommt, muss also mit negativen Folgen für Wohlbefinden und Gesundheit rechnen. Dies gilt glücklicherweise nicht für ein vorübergehendes Schlafdefizit. Wenn Sie in einer Nacht nicht ausreichend schlafen, machen Sie das leicht wieder wett, indem Sie sich in der nächsten Nacht ordentlich ausschlafen .

Versäumten Schlaf nachholen?

Schlaf oder besser gesagt - die durch den Schlaf ermöglichte Erholung - können Sie in gewisser Weise nachholen. Es ist zwar weder möglich noch sinnvoll, die verlorene Zeit einer Nacht in der Folgenacht einfach anzuhängen. Der Körper fördert aber die Regeneration, indem er nach dem Schlafmangel den Anteil der Tiefschlafphasen deutlich erhöht. So schöpfen Sie bei gleicher Schlafdauer mehr Erholung. 

Wenn Sie in einer Nacht...

  • zwei Stunden zu wenig schlafen, wirkt das zunächst aufputschend: Sie sind am nächsten Tag aufgedreht und fühlen sich munter. Trotzdem werden Sie sehr schnell müde und können sich nicht gut konzentrieren. *
  • vier Stunden zu wenig schlafen, sind Sie in Ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt und reagieren langsamer. Folge: Die Unfallgefahr steigt.
  • sechs Stunden zu wenig schlafen, befinden Sie sich in einem körperlichen Ausnahmezustand. Nerven und Sinne sind überreizt und Sie neigen zu spontaner Schläfrigkeit. Sobald Sie Ruhe finden, schlafen Sie sofort ein.

Eine Studie an jungen, gesunden Personen in den USA zum Schlafmangel ergab: Wer 17 Stunden nicht geschlafen hat, reagiert am Steuer so, als hätte er ein halbes Promille Alkohol im Blut. Bei jeder weiteren Stunde ohne Schlaf verschlechtert sich die Reaktion um ein Zehntel. Mehr als 24 Stunden Schlafentzug führen nach und nach zu Halluzinationen. Hält Schlafmangel über eine oder gar mehrere Wochen an, beginnt der Körper abzubauen. Wer also denkt, auch mit wenig Schlaf auszukommen, setzt langfristig seine Gesundheit aufs Spiel.

Schlafrhythmus wieder aufnehmen

Zwei bis drei Nächte mit ein bisschen weniger Schlaf stecken die meisten Menschen noch gut weg.  Allerdings zeigt eine zu kurze Nacht mit den Jahren immer stärkere Nachwirkungen. Wichtig ist es, den gewohnten Schlafrhythmus wieder aufzunehmen und den Schlafmangel auszugleichen.