Der Schlaf-Wach-Rhythmus
Vielleicht ist Ihre innere Uhr aber zu dieser Uhrzeit noch gar nicht zum Schlafen bereit. Verschieben Sie daher versuchsweise Ihre Einschlafzeit täglich im 15-Minuten-Abstand nach hinten. Möglicherweise klappt das Einschlafen dann bereits besser. Ähnliches gilt für die Aufwachzeiten: Klingelt der Wecker gerade dann, wenn Sie sich im Tiefschlaf befinden, fällt das Aufstehen besonders schwer. Stellen Sie sich den Wecker daher doch einmal testweise 15 oder 30 Minuten früher.
Schlaf-Wachrhythmus und schlechte Gewohnheiten
Das sagt die Psychologin: „Viele Menschen sehen nicht auf ihre eigenen Bedürfnisse, sondern richten ihr Schlafverhalten - und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus - an den Mustern ihrer Umgebung aus. Bei beruflichen Anforderungen wie Schichtarbeit ist das kaum zu ändern. Im privaten Umfeld sieht das anders aus. Eine meiner Patientinnen ging jahrzehntelang mit ihrem Ehemann zur gleichen Zeit schlafen und stand mit ihm auf. Dabei schlief die Frau immer schlecht ein und lag mitunter stundenlang wach. Nach dem Tod des Mannes ging sie später zu Bett. Und schlief durch. Die Frau hatte sich daran gewöhnt, zur für sie falschen Zeit ins Bett zu gehen – aus Rücksicht gegenüber ihrem Mann. Diese individuell schlechte Gewohnheit in Sachen Schlaf-Wach-Rhythmus - kostete sie den Schlaf.“