Neuroleptika als Schlafmittel

Neuroleptika sind Nervendämpfungsmittel. Sie werden in erster Linie zur Behandlung von schweren psychischen Störungen, den sogenannten Psychosen, eingesetzt. Darum verwenden immer mehr Mediziner die Bezeichnung Antipsychotika. Zusätzlich wirken Neuroleptika, unterschiedlich stark ausgeprägt, beruhigend. Aus diesem Grund sind sie auch zur Behandlung von Schlafstörungen geeignet.

Ärzte verordnen bei Schlafstörungen in erster
Geöffnete Tablettendose
Linie schwache oder sogenannte niedrigpotente Neuroleptika. Dazu zählen zum Beispiel die Wirkstoffe Melperon und Pipamperon.

Neuroleptika und andere Therapieformen

Das sagt der Arzt: „Es ist manchmal therapeutisch notwendig, Neuroleptika über eine längere Zeit zu verordnen. Ich empfehle meinen Patienten in dieser Phase aber immer, zusätzlich schlaffördernde Verhaltensweisen zu erlernen. Dann sind sie für die Zeit gerüstet, wenn wir die Tabletten langsam wieder absetzen. Unterstützende Maßnahmen sind zum Beispiel Entspannungsübungen wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Fantasiereisen oder Yoga. Manchmal kann auch eine Verhaltenstherapie helfen.“