Hormon-Stress durch Schlafmangel

Für eine britische Studie über Hormon-Stress durch Schlafmangel schliefen Männer zunächst drei Nächte lang acht Stunden. Jeweils am darauffolgenden Tag wurden die Glukosetoleranz (also die Fähigkeit des Körpers, die Blutzuckerkonzentration nach der Aufnahme von Glukose im Normbereich zu halten), die Kortisolkonzentration, der Blutdruck und die Auswirkungen der Schlafdauer auf die Produktion von verschiedenen Hormonen gemessen.

Eine allgemeine Einschätzung ergab, dass acht Stunden Schlaf pro Nacht ausreichen,
Frau leidet unter Stress
damit sich alle körperlichen und geistigen Funktionen wieder regenerieren.

Beträchtlicher Hormon-Stress

In den nächsten sechs Nächten wurde die Schlafdauer auf vier Stunden gekürzt. Die Ergebnisse belegen beträchtlichen Hormon-Stress durch Schlafmangel: Die Glukose- und Kortisolkonzentration im Blut war erhöht und der Körper benötigte nach einer Mahlzeit 40 Prozent mehr Zeit, um den Blutzucker wieder abzubauen. Dauerhafte erhöhte Blutzuckerwerte aber erhöhen das Risiko für Zuckerkrankheit und Herzinfarkt.

Insgesamt konnte die Studie bestätigen, dass Schlafmangel im Körper eine typische Stressreaktion, also Hormon-Stress durch Schlafmangel, hervorruft. Dauerhaft zu kurze Schlafenszeiten – so die Wissenschaftler der Studie – können das Risiko für mit dem Alter einhergehende Erkrankungen erhöhen. Am Ende der Studie durften die Testpersonen sieben Tage lang bis zu zwölf Stunden schlafen. Im Anschluss hatten sich alle erhöhten Werte normalisiert. Hormone regeln also wesentlich die meisten Erholungsprozesse in der Nacht, wenn nicht ein Hormon-Stress durch Schlafmangel den Organismus stört.