Benzodiazepine als Schlafmittel
Die Vielfalt der Benzodiazepine
Es gibt mittlerweile sehr viele verschiedene Benzodiazepine.
Sie wurden entwickelt, um Medikamente mit möglichst verschiedenen Wirkmustern, unterschiedlicher Wirkdauer sowie mit möglichst wenigen und gering ausgeprägten Nebenwirkungen zur Verfügung zu haben. Am bekanntesten sind die Wirkstoffe Diazepam, Oxazepam, Nitrazepam, Lorazepam, Bromazepam, Flurazepam, Flunitrazepam, Alprazolam, Triazolam, Lormetazepam, Dikaliumchlorazepat, Chlordiazepoxid und Tetrazepam.
Welches Benzodiazepin bei welcher Schlafstörung?
Entscheidend für die Auswahl eines Benzodiazepins sind Wirkeintritt und Wirkdauer. Schneller Wirkeintritt und kurze Wirkdauer, also kurzwirksame Benzodiazepine wie Triazolam, sind bei Einschlafproblemen günstig. Mittlerer Wirkeintritt und mittlere Wirkdauer bei mittellangwirksamen Benzodiazepinen wie Oxazepam sind eher bei Durchschlafproblemen geeignet. Langwirksame Benzodiazepine beugen hauptsächlich Krampfanfällen vor und lindern Entzugsbeschwerden, ausgeprägte Angststörungen oder starke Muskelverspannungen. Eine lange Wirkdauer hat beispielsweise Diazepam. Im Zusammenhang mit Schlafproblemen werden langwirksame Benzodiazepine vor allem eingesetzt, wenn ein stark beruhigender Effekt gewünscht ist.