Leichter aufstehen - die besten Tipps

Besser aufstehen mit einer kalten Dusche
Besser aufstehen mit einer kalten Dusche

Manchen Menschen kommen morgens einfach nicht aus den Federn - auch wenn sie ausreichend geschlafen haben. Die besten Tipps, wie Sie morgens leichter aufstehen!

Gehören Sie auch zu den Menschen, die der Wecker morgens unsanft aus der Nachtruhe reißt? Brauchen Sie danach erst einmal ein paar Augenblicke, um sich zu orientieren? Und sind Sie auch dann noch müde und fühlen sich überhaupt nicht ausgeschlafen? Das geht vielen Menschen so. Schließlich bestimmen wir oft nicht aus freien Stücken darüber, wann wir aufstehen (müssen) - sondern meist der Job oder die Kinder. Aber auch wer selbst entscheiden kann, sollte nicht einfach liegen bleiben, sondern seinen Tagesablauf strukturieren. Sie können selbst viel dazu beitragen, dass Sie leichter in den Tag finden.

Besser aufstehen mit dem Lichtwecker

Tageslicht ist der wichtigste Impulsgeber für die innere Uhr und steuert damit ganz natürlich unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Künstliches Licht kann diesen Effekt ebenso haben. Sanft gleitet man mit einem Tageslichtwecker, kurz Lichtwecker, in den Tag. Das sind Wecker mit eingebauter Lichtquelle – oder genauer gesagt: Lampen mit einem Wecker. Sie erhellen den Raum etwa eine halbe Stunde vor der eigentlichen Weckzeit langsam und stufenweise. Damit simulieren die Wecker den natürlichen Sonnenaufgang. So wird der menschliche Organismus auf das Aufstehen vorbereitet. Bei einigen Lichtweckern kann die Aufwachphase zusätzlich mit entspannenden Geräuschen wie Regen, Wellenklang oder Vogelgezwitscher untermalt werden.

Ein Lichtwecker ist aber nicht das einzige Mittel, gut in den Tag zu kommen. Die folgenden Tipps passen nicht für jeden Menschen gleich gut – schließlich ist auch das Aufstehverhalten sehr individuell. Probieren Sie deshalb einfach aus, womit es Ihnen gut geht, und machen Sie diese Verhaltensweisen dann zu Ihrem Morgen-Ritual.

Kurz liegen bleiben, dann aufstehen!

Springen Sie nicht gleich nach dem Aufwachen aus dem Bett. Bleiben Sie kurz liegen, halten Sie die Augen offen und denken Sie an etwas Schönes. Stimmen Sie sich so ruhig auf den Tag ein. An die Herausforderungen des Tages können Sie auch noch beim oder besser nach dem Frühstück denken.

Licht hereinlassen

Lassen Sie nach Möglichkeit Tageslicht in den Schlafraum oder schalten Sie bei Dunkelheit draußen das Licht ein. Licht ist der beste Wecker für Ihre innere Uhr.

Musik anschalten

Viele Menschen finden durch Musik leichter aus dem Schlaf. Schalten Sie das Radio ein oder hören Sie Musik aus einer anderen Quelle.

Zeitpunkt variieren

Möglicherweise werden Sie zum falschen Zeitpunkt vom Wecker aus dem Schlaf geholt. Dann experimentieren Sie einfach mit den Aufstehzeiten. Wenn es möglich ist, können Sie den Wecker auf später stellen. In den meisten Fällen läuft es allerdings darauf hinaus, eine Viertel- oder eine halbe Stunde eher aufzustehen. Passen Sie die Zeitpunkte für Schlafengehen und Aufstehen an Ihren biologischen Rhythmus an. Lerchen werden beispielsweise kaum profitieren, wenn sie zu spät ins Bett gehen. Bei Eulen wäre es umgekehrt.

Kalte Dusche nach dem Aufstehen

Die meisten Menschen müssen sich schon etwas überwinden, um kalt zu duschen. Tatsächlich weckt Kälte die Lebensgeister. Allerdings braucht es dafür nicht unbedingt eine komplette kalte Dusche. Ein paar Sekunden im kalten Wasserschwall zum Abschluss des Duschbades machen genauso wach. Grundsätzlich nicht geeignet sind kalte Duschen bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (zum Beispiel mit Brustenge-Beschwerden, der sogenannten Angina pectoris, und Bluthochdruck - vor allem Morgenhochdruck).

Einerseits kann das kalte Wasser Anfälle von Brustenge auslösen, andererseits lässt es den Blutdruck ansteigen. Dadurch verstärkt sich gerade bei Menschen mit Bluthochdruck am Morgen die ohnehin erhöhte Gefahr von Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten deshalb nur lauwarm duschen. Alternativ sind gymnastische Übungen am offenen Fenster, etwa Armkreisen oder Kniebeugen), eine gute Möglichkeit munter zu werden.

In Ruhe frühstücken

Nicht nur Ernährungswissenschaftler empfehlen, sich Zeit für das Frühstück zu nehmen. Auch Schlafmediziner raten dazu. Wenn Sie den Morgen mit einem angenehmen Frühstücksritual gestalten, haben Sie bereits selbst für die erste schöne Erfahrung des neuen Tages gesorgt. Und Sie können gut gelaunt starten.

Das sagt die Psychologin: „Zeitung lesen, mit der Familie sprechen, das Lieblingsbrötchen frisch genießen, den Duft von Kaffee riechen: Ich empfehle meinen Patienten, das Frühstück zu einer Genuss-Oase zu machen. Das gibt dem Körper Zeit, auf Betriebstemperatur zu kommen, und löst positive Empfindungen aus, weil wir uns schon morgens etwas gönnen. Nach Möglichkeit sollte das Frühstück nicht von Hektik und familiären oder partnerschaftlichen Auseinandersetzungen bestimmt sein.“