Nachteile von Antidepressiva
Nachteil 2:
Antidepressiva haben deutlich mehr Nebenwirkungen als Benzodiazepine (vor allem Mundtrockenheit, Schwindel, vermehrtes Schwitzen, Sehstörungen, Verstopfung, Blutdrucksenkung, Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen, Verwirrtheitszustände, Gewichtszunahme, Libido- und Potenzverlust, Leberfunktionsstörungen). Einige Menschen verspüren jedoch so gut wie keine Nebenwirkungen, da die Empfindlichkeit für trizyklische Antidepressiva von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.
Nachteil 3:
Antidepressiva behalten ihre müde machende Wirkung auch noch am nächsten Tag. Je nach Patient kann der stimmungsaufhellende oder beruhigend- dämpfende Überhangeffekt jedoch erwünscht sein.
Nachteil 4:
Antidepressiva unterdrücken beziehungsweise vermindern den Traumschlaf (nicht bei Trimipramin).
Nachteil 5:
Antidepressiva können periodische Bewegungen im Schlaf (medizinisch: nächtliche Myoklonien) verursachen oder verstärken und dadurch selbst Schlafstörungen hervorrufen.
Nachteil 6:
Antidepressiva verstärken die Wirkung von Alkohol und anderen Wirkstoffen wie opiumhaltigen Schmerzmitteln, Narkosemitteln, Schlafmitteln, Nervendämpfungsmitteln (Neuroleptika) sowie Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen, Allergien, Depressionen (sogenannten MAO-Hemmstoffen) und Mitteln, die das sympathische Nervensystem anregen (sogenannten Sympathomimetika).