Unser Organismus im Kreis der Elemente
Weil chinesische Ärzte traditionell den Körper des Patienten nicht öffnen durften, haben sie ein tiefgründiges Modell unseres Organismus geschaffen, mit Hilfe dessen sie über die Symptome Krankheiten diagnostizieren und bekämpfen konnten.
Dabei sind jedem Element ein so genanntes Yin- und ein Yang-Organ, ein Körpergewebe und eine oder mehrere „Körperöffnungen“ zugeordnet. Bei diesen „Organen“ handelt es sich aber nicht um unsere Vorstellung von einzelnen herausnehmbaren Teilen, sondern eher um ganze Organsysteme.
Organe und Körperteile in Beziehung untereinander
Die Beziehung der Fünf Elemente repräsentiert auch die Beziehung der Organe und Körperteile untereinander: Der „Sheng“- oder „Förderungs“-Zyklus ist hier repräsentiert durch den äußeren Kreis. Diese Elemente und Organe auf dem äußeren Kreis beeinflussen sich direkt.
Eine Schwächung oder Stärkung des vorhergehenden Organs („Mutter“ genannt) bewirkt auch eine Schwächung oder Stärkung des folgenden „Sohn“-Organs. Der „Ke“- oder „Kontroll“-Zyklus wirkt genau umgekehrt: Hier kann ein Organ mit Überfunktion das kontrollierte Organ hemmen. Umgekehrt führt eine Unterfunktion des kontrollierenden Organs zur Überfunktion des kontrollierten Organs.