Was ist Qigong?

Qigong wird in China seit 2.000 bis 3.000 Jahren praktiziert. Es gibt etwa 1.600 verschiedene Übungen aus den Bereichen Atmen, Bewegung und Meditation. Grundlage dieser Entspannungstechnik sind die so genannten Energiebahnen. Diese verlaufen der Theorie zufolge durch den gesamten Körper und werden nach den Organen benannt, die sie besonders betreffen. Wenn diese Bahnen blockiert sind, kommt es zu Krankheiten und Schmerzen.

Massenbewegung in China

Mithilfe von Qigong lassen sich diese Blockaden lösen. Die Lebensenergie, Qi genannt, kann dann wieder fließen. Regelmäßig angewendet, kann Qigong Ihnen zu innerer Ruhe, Gelassenheit und Gesundheit verhelfen. Es gibt viele verschiedene Qigong-Übungen. Die meisten davon sind im Stehen zu absolvieren. Diese Übungen koordinieren Atmung und Bewegung und schulen die Vorstellungskraft. Dabei gibt es sehr stille und langsame, aber auch schnelle und kraftvolle Abläufe mit fließenden Übergängen. Es herrscht immer ein Wechsel von Einatmen und Ausatmen, Anspannung und Entspannung. In seinem Ursprungsland ist Qigong heute zur Massenbewegung geworden. Betriebe in China regen Mitarbeiter an, sich mit den entspannenden Qigong-Übungen fit zu halten.

Ein Plädoyer für Qigong

„Qigong kann uns helfen, zu unserem Ursprung zurückzufinden. Das heißt, wieder zu spüren und zu tun, was für uns ganz persönlich richtig ist“, so Liane Ursula Schoefer, Verfasserin des Buches „Qigong im Alltag“. „Es lehrt uns, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen und gleichzeitig mit dem Himmel verbunden zu sein.“

Auch Sie können von den Jahrtausende alten Erkenntnissen profitieren. Auf den folgenden Seiten beschreiben wir verschiedene Qigong-Übungen.