Wellness-Wochenenden — Was macht sie so erholsam?

Eine Frau entspannt sich im Bad während eines Wellness-Wochenendes

Einfach mal die Seele baumeln lassen, sich eine Massage gönnen oder im Schlamm baden – immer mehr Deutsche entscheiden sich für ein Wellness-Wochenende. Und dabei scheint es ganz egal zu sein, ob Ostsee oder Bayerischer Wald, Hauptsache dem Alltag entfliehen und neue Kraft tanken. Wer sich für ein Wellness-Wochenende entscheidet, hat allerdings die Qual der Wahl: Welches Wellness-Paket darf es sein? Und worauf ist bei der Planung zu achten? 

Das Sorglos-Paket

Wer sich für die Buchung eines Wellness-Wochenendes entscheidet, erhält in der Regel ein vollumfängliches Paket. Dazu gehören beispielsweise:

  • Massagen von Kopf bis Fuß
  • Hot-Stone-Massagen
  • Kosmetikbehandlungen wie Gesichtsmasken oder Peeling
  • Zutritt zu Therme, Sole Grotte oder Sauna
  • Hamam-Besuch

Der ein oder andere Wellness-Anbieter ergänzt sein vielfältiges Angebot noch um Sportprogramme (besitzt womöglich sogar ein eigenes Fitnessstudio), Candle Light Dinner, Seminare für Entspannungs- und Stressmanagement, buchbare Ausflüge wie Wandern in die Umgebung oder auch Workshops, in denen man beispielsweise sein eigenes Parfum herstellen kann. Dabei geben sich die Veranstalter große Mühen, um keine Bedürfnisse zu kurz kommen zu lassen.  All dies geschieht unter der Maxime, den mentalen Druck zu jeder Zeit von den Gästen zu nehmen. Diese sollen die Chance bekommen, sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren und die freie Zeit in vollen Zügen zu genießen.

Gerade weil ein Wellness-Wochenende keine besondere Planung erfordert, ist es auch als Überraschung besonders beliebt. Ob zum Geburtstag, Muttertag oder Hochzeitstag – Wellnessgeschenke sind für jeden Anlass geeignet, da sie sich relativ spontan und einfach in den Alltag integrieren lassen. In der Regel ist nur ein einziges Wochenende erforderlich, um die Zeit genießen zu können. 

Angebote für sie und für ihn

Wellness ist nur etwas für Frauen – oder? Lange Zeit galt diese Aussage als wahr und Männer machten einen großen Bogen um solche Angebote. Doch heute ist es ebenso die männliche Bevölkerung, die sich gerne etwas Gutes tut. Das hat auch die Branche erkannt und entsprechend reagiert, beispielsweise mit

  • Bier- oder Heubädern,
  • Massagen mit Hopfen-Öl,
  • Anti-Stress-Behandlung oder
  • Gesichtsbehandlung inklusive Bartpflege. 

Auf Seiten der Männer sind es vor allem wohltuende Massagen, bei denen die bei der Arbeit erzeugten Spannungen leicht gelockert und schließlich gelöst werden können – und das alles mit einem „männlichen Touch“. Dem gegenüber ist bei Frauen insbesondere das breite Feld der Beauty-Behandlungen gefragt. In Kombination mit der kulinarischen Verwöhnung, die der Wellness-Besuch in den meisten Fällen mit sich bringt, ergibt sich so für alle Beteiligten eine angenehme Situation. 

Die Leistungen vergleichen

Wer sich für ein Wellness-Wochenende entscheidet, solle im Vorfeld doch einen kritischen Blick auf das Angebot werfen. So kann das Verhältnis von Preis und Leistung noch besser mit den eigenen Vorstellungen verglichen werden. 


So unterscheiden sich die möglichen Reiseziele unter anderem im Hinblick auf die Kosten der Übernachtung, beispielsweise aufgrund der Lage des Hotels oder der Jahreszeit. Darüber hinaus ist es möglich, dass manche Anwendungen nicht im Preis inbegriffen sind. Während einige Wellness-Hotels sehr gerne dazu bereit sind, ihren Gästen ein umfängliches Paket mit an die Hand zu geben, fällt die Auswahl an anderer Stelle deutlich schmaler aus. Alle Aktivitäten, welche über die normale Sauna hinausgehen, müssen dann womöglich extra von den Kunden bezahlt werden. Auch aus diesem Grund lohnt es sich, die hoffentlich transparenten Beschreibungen und Darstellungen genau zu untersuchen. 

Tipp: Wer keine Lust hat, den ganzen Tag alleine in Wellness-Behandlungen zu verbringen, sollte sich erkundigen, ob Pärchen-Angebote verfügbar sind. Hier kann man sich zum Beispiel zu zweit massieren lassen oder gemeinsam einen Hamam besuchen. 

Medical Wellness: Individuelles Wohlfühlen 

Nicht nur kurzzeitige Auszeiten sind gefragt, immer größerer Beliebtheit erfreut sich auch das sogenannte Medical Wellness. Zwar befindet sich die Begriffsdefinition derzeit noch in einem dynamischen und vielschichtigen Prozess, dennoch kristallisiert sich folgendes Ziel heraus: Die Lebensqualität und das subjektive Gesundheitsempfinden nachhaltig zu verbessern – hin zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil. Entgegen alltäglicher Wellness-Angebote sollen hier in Eigenverantwortung präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen ergriffen werden. Unterstützung können sich Interessierte in professionellen Medical-Wellness-Zentren, Kliniken oder auch hotelartigen Einrichtungen holen. Diese bieten unter medizinischer Anleitung verschiedenste Behandlungen an – manche werden auch von der Krankenkasse übernommen.