Positiver oder negativer Stress

Glücksgefühle oder Panikattacke beim Vortrag?
Glücksgefühle oder Panikattacke beim Vortrag?
Stressreaktionen setzen nicht nur in negativen Situationen ein. Auch positive Auslöser wie Sport, eine Überraschungsparty oder ein unerwartetes Wiedersehen mit alten Freunden bringen Ihren Körper auf Hochtouren.

Im Grunde laufen hier die typischen Stressreaktionen in Ihrem Körper ab, nur überwiegen die positiven und nicht die negativen Auswirkungen. Deshalb unterscheiden Wissenschaftler positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Disstress). Während positiver – etwa frisch Verliebtsein – stimulierend wirkt, ist die negative Version schlecht für Leib und Seele.

Interessant ist dabei, dass ein und derselbe Auslöser sowohl positiven als auch negativen Stress erzeugen kann. Das sehen Sie an einem einfachen Beispiel: Die Aussicht, in Kürze eine Rede vor vielen Leuten zu halten, kann euphorische Glücksgefühlebereiten oder regelrechte Panikattacken auslösen. Sehen Sie eine Rede als eine Chance, anderen Menschen wichtige Erkenntnisse mitzuteilen, wird sie Ihnen Freude machen. Ist Ihrer Ansicht nach eine Rede aber nur dazu gut, sich vor versammelter Mannschaft bodenlos zu blamieren, löst sie bei Ihnen Panik aus.