Stress - wie er entsteht und was er bewirkt

Stress im Straßenverkehr
Stress im Straßenverkehr
Was wir als Stress bezeichnen, ist genau genommen eine individuelle Reaktion auf Herausforderungen und Ereignisse in unserer Umwelt. Beispiele für solche Ereignisse sind Termindruck, „Stop and go“ im Feierabendverkehr oder eine bevorstehende Prüfung. Solche Stress auslösenden Ereignisse nennt man auch Stressoren. Unser Körper reagiert auf diese Stressoren mit einer sogenannten Stressreaktion. Hierzu spult er ein genetisches Programm ab, das schon die Steinzeitmenschen bei der Begegnung mit wilden Tieren oder feindlichen Stämmen kampf- oder fluchtbereit machte. Diese Stressreaktion besteht aus vier Phasen.

Ablauf einer Stressreaktion in vier Phasen

1. Vorphase:

Fast alle Stoffwechselfunktionen werden schlagartig heruntergefahren, um die bevorstehende Mobilisierung der körper eigenen Reserven nicht durch störende Aktivitäten zu behindern.

2. Alarmphase:

Der Körper mobilisiert seine Reserven und stellt seine gesamten Kräfte zur Bewältigung der bevorstehenden Aufgabe bereit. Die Adrenalinproduktion wird aktiviert, der Blutdruck steigt und die Anzahl der Blutkörperchen erhöht sich.

3. Handlungsphase:

Der Körper ist bereit zum Handeln: Sämtliche Energien sind freigesetzt und werden bei der Problemlösung verbraucht. Bei länger anhaltendem Stress greift der Körper auf die Fettreserven zurück, was sich besonders deutlich bei Ausdauersportarten zeigt.

4. Erholungsphase:

Die Körperfunktionen sinken auf ihr Normalmaß ab. Der Körper regeneriert sich und füllt seine verbrauchten Reserven wieder auf. So ist er für die nächste Stresssituation wieder optimal vorbereitet.