Die Schlaffenster der inneren Uhr

Forschungen zur inneren Uhr haben gezeigt, dass der Organismus in der Regel zwei typische Tiefpunkte hat - einen in der Nacht gegen drei Uhr und einen am Nachmittag gegen 13 Uhr. Zu diesen Zeiten werden die meisten Menschen müde und schlafen besonders leicht ein. Deshalb werden diese Zeitpunkte auch Schlaffenster oder Schlafpforten genannt.

Öffnen und Schließen der Schlaffenster gehen mit verschiedenen körperlichen Veränderungen einher: Zum Beispiel sinkt die Körpertemperatur ab abends, bis sie gegen drei Uhr morgens den niedrigsten Punkt erreicht. Ab drei Uhr beginnt der Körper zudem mit der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, das den Aufwachprozess vorbereitet. Ist die Konzentration des Cortisols hoch genug, wachen wir auf. Das Schlaffenster ist dann wieder geschlossen.

Die innere Uhr tickt besonders gleichmäßig, wenn alle Zeitgeber miteinander in Einklang stehen. Wenn sich die Zeitgeber hingegen widersprechen, kann das zu einer Verschiebung der Schlafzeiten und damit zu Schlafstörungen führen - etwa bei Schichtarbeit oder Interkontinentalflügen. Mehr zu diesen und anderen Störungen des Schlaf-wach-Rhtyhmus lesen Sie in unserem ellviva-Specials "Ursachen und Therapien von Schlafstörungen". Dort erhalten Sie umfassende Informationen zu Schlafkrankheiten und Therapiemöglichkeiten. Und natürlich verraten wir, welche Ärzte Ihnen helfen und wie Sie den Arztbesuch richtig vorbereiten.