Die Funktionsweise des Autogenen Trainings

Frau findet Weg zur Entspannung
Das Wort „autogen“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „ursprünglich, selbsttätig“. Selbsttätig verhalten Sie sich beim autogenen Training vor allem dadurch, dass Sie eine Art von Selbsthypnose vornehmen. Aber keine Angst, hier geht es um etwas völlig Ungefährliches. Autogenes Training wurde von Professor Dr. Johannes H. Schultz in Berlin in den 20er Jahren aus der Hypnose entwickelt. Durch die schnell zu erlernenden Übungen entspannt sich das vegetative Nervensystem. Ein angespanntes System ist nämlich für viele negative körperliche Reaktionen auf Stress verantwortlich.

Schutzschicht für den Organismus

Sie werden weiter auf den folgenden Seiten lernen, wie Sie durch geeignete Übungen Ihr vegetatives Nervensystem positiv beeinflussen können. Während sich zum Beispiel bei Belastungen die Arterien verengen und der Blutdruck steigt, kann autogenes Training das Nervensystem zum „Umschalten“ bringen. Die Arterien erweitern sich wieder und der Blutdruck sinkt. Autogenes Training reduziert aber nicht nur bereits bestehende Anspannungs- und Erregungszustände. Ebenso erhöht es die Belastbarkeit. Der Organismus legt sich gewissermaßen eine Schutzschicht zu. Denn je belastbarer, desto weniger erregungsbereit ist der Organismus und desto weniger Belastungen werden zu Stress.

Regelmäßig üben

Glücklicherweise lässt sich autogenes Training relativ leicht erlernen. Trotzdem sollten Sie regelmäßig trainieren. Sie können bei dieser Entspannungstechnik nichts erzwingen. Je regelmäßiger Sie autogenes Training praktizieren, desto erfolgreicher werden Sie aber sein. Am zuverlässigsten reagiert Ihr Körper auf das Entspannungsangebot, wenn es zu einem festen Bestandteil des Tagesablaufs wird.