Wie viel Schlaf ist nötig?

Der Schlafbedarf ist individuell sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt schlafen Menschen sieben bis acht Stunden pro Tag. Dies ist der statistische Durchschnittswert. Ähnliches gilt für die Faustregel, dass die Schlafzeit ungefähr die Hälfte der Wachzeit beträgt also acht von den 24 Stunden des Tages. Über den Einzelfall sagen diese Werte allerdings recht wenig aus. Wer weniger oder mehr als acht Stunden pro Nacht schläft, macht nicht unbedingt etwas falsch.

Napoleon- oder Goethetyp?
Richtig ist hingegen, dass jeder Mensch ein persönliches Schlafpensum benötigt. Es gibt Kurzschläfer, die mit weniger als sieben Stunden Schlaf auskommen, und es gibt Langschläfer, die regelmäßig mehr als neun Stunden benötigen. Der wohl bekannteste Kurzschläfer war Napoleon, ein bekennender Langschläfer zum Beispiel Goethe.

Schlafmediziner beurteilen die richtige Schlafdauer letztlich danach, ob der Einzelne trotz überdurchschnittlich kurzer oder langer Schlafzeiten beschwerdefrei ist. In Schlaflaboren zeigte sich nämlich, dass ausgesprochene Lang- oder Kurzschläfer ein anderes Schlafprofil haben: Bei Kurzschläfern überwiegt der erholsame Tiefschlaf, während Langschläfer sich mehr REM-Phasen gönnen.